Konkret gehe es um "Reisekosten- und Diätenabrechnungen, die mehrjährige Anmietung von Fahrzeugen von einem oberösterreichischen Unternehmer, die Abrechnung von Büchern der Pangl Football Group GmbH an den BFV und den Abschluss von Verträgen für nicht nachvollziehbare Leistungen".
Pangl soll dabei "bewusst an den BFV-Gremien vorbei gearbeitet und es den Mitarbeitern des BFV sogar untersagt haben, das Präsidium zu den einzelnen Rechtsgeschäften zu informieren".
"Reines Gewissen"
Den KURIER ließ Pangl wissen: "Ich habe ein reines Gewissen und werde den Vereinen am Dienstag - sofern man mich lässt - die Sachlage aus meiner Sicht darlegen und restlos aufklären".
Pangl, so der BFV, habe die Chance, den Schaden wieder gut zu machen, nicht genutzt. Der Schaden wird vorerst mit 10.000 Euro beziffert, Rechtsvertreter des BFV ist Wolfgang Rebernig, Anwalt und früherer Vizepräsident des Fußballverbandes.
Pangl war im vergangenen November nach Vorwürfen, gegen Compliance-Regeln im Zusammenhang mit Sponsorautos verstoßen zu haben, zurückgetreten, bedauerte diesen Schritt später aber.
Am Dienstag sollen die rund 150 Vereine einen Präsidenten wählen. Bisher einziger Kandidat ist der vom BFV-Vorstand zum Pangl-Nachfolger gewählte bisherige Rechtsmittelreferent und Anwalt Johannes Wutzlhofer.
Bei der außerordentlichen Hauptversammlung am Dienstag könnte Pangl antreten, wenn ihn zumindest ein Delegierter vorschlägt und zwei Drittel der Delegierten zulassen, dass darüber abgestimmt wird.
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