SPÖ will in Wulkaprodersdorf und Großhöflein 2017 siegen
Für Heinz Heidenreich schließt sich ein Kreis: Als der gebürtige Steirer 2002 nach Großhöflein zog, wurde er auf der Baustelle von Oswald Kucher begrüßt – „obwohl ich bei der damaligen Gemeinderatswahl noch nicht stimmberechtigt war“. Jetzt folgt Heidenreich, 48, der in der Sicherheitsakademie Polizisten ausbildet, dem abgewählten SPÖ-Bürgermeister Kucher und wird Vizebürgermeister und roter Parteichef in Großhöflein. Dort hat die SPÖ bei der jüngsten Kommunalwahl den Bürgermeister und die Mehrheit im Gemeinderat an die Liste Burgenland von Wolfgang Rauter verloren.
Sorgen
Sieben Bürgermeister musste die SPÖ landesweit abgeben, drei im Bezirk Eisenstadt-Umgebung – neben Großhöflein auch Wulkaprodersdorf und Donnerskirchen. „Der Wähler hat immer recht“, gab sich Bezirksparteichef und Landtagspräsident Gerhard Steier am Freitag demütig. Ursachen?
„Die Wahl wurde nicht nur von den Spitzenleuten verloren, sondern von der Mannschaft“, sagte Steier. Nachsatz: „Kompetenz in Sachfragen ist wichtig, aber man muss auch Sorgen und Nöte der Bürger ernst nehmen“. Das gelobte auch Hotwell-Projektmanager Markus Krojer, 32, der in Wulkaprodersdorf Vizebürgermeister und Parteichef wird, nachdem Rudolf Haller gegen VP-Mann Friedrich Zarits den Kürzeren gezogen hat. Heidenreich und Krojer haben ein ehrgeiziges Ziel: 2017 wollen sie die Gemeinden wieder zurückgewinnen.
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