Spitalserhalter investiert weiter in Ausbau von Krankenhaus

Primar Tillhof, LR Darabos, Krages-Geschäftsführer Schnedl im neuen OP-Saal

Oberpullendorf.Mit rund 400 Mitarbeitern ist das Krankenhaus Oberpullendorf nicht nur der größte Dienstgeber im Mittelburgenland. Mit der Umsetzung mehrerer Maßnahmen will die Krages die Qualität der angebotenen Leistungen verbessern. Zwei moderne Operationssäle wurden errichtet – nach zwölfmonatiger Bauzeit und einer Investition von vier Millionen Euro soll Mitte Dezember der Patientenbetrieb aufgenommen werden.

Der neue Operationsbereich schließt direkt an die erst im Vorjahr eröffnete Intensivspange an. "Mit den neuen Operationsräumen können wir so die neuen Anforderungen in der operativen Medizin sowie der Hygiene erfüllen", sagt Gesundheitslandesrat Norbert Darabos (SPÖ). Um die Termine für anstehende Operationen besser planen zu können wurde etwa eine spezielle Software installiert.

Die Krages plant in einem nächsten Schritt bereits eine zentrale Ambulanz und ein zentrales Aufwachzimmer. "Wir werden die burgenländischen Krankenhäuser zu Kompetenz- und Leistungszentren ausbauen", verspricht Krages-Chef René Schnedl.

Kritik

Kritik kommt von der ÖVP. Nationalratsabgeordneter Niki Berlakovich sowie Landtagsabgeordneter Patrik Fazekas sehen die "medizinische Versorgung durch den Hausarztmangel in den kommenden Jahren im Mittelburgenland gefährdet". Sie fordern das Land auf, die Hausarztversorgung sicherzustellen und den Standort für das Krankenhaus Oberpullendorf zu garantieren. Im Büro Darabos sieht man derzeit keinen Handlungsbedarf: "Es gibt für alle fünf Spitäler eine Standortgarantie", erklärt eine Sprecherin. Für jene Hausärzte, die Anfang 2017 in Pension gehen – wie in Markt St. Martin und Steinberg – gebe es bereits Nachfolger.

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