Vierte Buslinie „Fanny“ fährt in Eisenstadt ab Winter
Ab Dezember wird die vierte Buslinie angeboten, 36 Haltestellen werden eingerichtet. Elfriede Griensteidl ist „überglücklich“. Nicht nur, weil die Eisenstädterin dieser Tage ihren 83. Geburtstag gefeiert hat, sondern auch über den Stadtbus, auf den sie Montagvormittag am Domplatz wartet. Sie besitze ein Pensionisten-Jahresticket um 59 Euro und nutze das Öffi-Angebot regelmäßig. Mit dem Bus könne sie ihre Einkäufe erledigen und treffe nebenbei auch noch nette Leute zum Plaudern, erzählt die freundliche Seniorin – ehe sie in „Vitus“ einsteigt.
Seit Dezember 2016 verkehrt der Stadtbus auf drei Linien – „Martin“, „Georg“ und „Vitus“ stehen für die drei Stadtteile Eisenstadt, St. Georgen und Kleinhöflein. Ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember kommt mit „ Fanny“ eine vierte Linie hinzu. „Das bestehende System wird um eine gegenläufig geführte Linie ergänzt“, erläuterte ÖVP-Bürgermeister Thomas Steiner am Montag. Die drei bestehenden Linien sollen durch „Fanny“ (in Erinnerung an die mit Eisenstadt verbundene Tänzerin Fanny Elßler) verbunden werden, wodurch mehr Umstiegsmöglichkeiten geschaffen und Fahrzeiten verkürzt werden. „Fanny“ hat 36 Haltestellen, davon sind 16 neu.
In der Gemeinderatssitzung Montagabend sollte die Vergabe der vierten Buslinie beschlossen werden. Zum Zug kommen wieder die Partsch Verkehrsbetriebe aus Wiener Neustadt, die als Bestbieter schon den Zuschlag für die ersten drei Linien erhalten hatten.
Zwei Euro je Kilometer
Das Linien-Quartett kostet die Landeshauptstadt, die burgenlandweit den einzigen innerstädtischen öffentlichen Verkehr anbietet, rund 450.000 Euro pro Jahr. Mit zwei Euro pro Kilometer fahre man etwa günstiger als im Verkehrsverbund Ostregion mit drei Euro, hieß es.
Die Ticketpreise bleiben unverändert, eine Einzelfahrt kostet einen Euro, das Tagesticket zwei, eine Jahreskarte 95 Euro. Einpendler, die auf einem Tagesparkplatz parken, können mit ihrem Parkticket auch Bus fahren.
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