Sicherheitspartner mit der gelben Jacke

Sicherheitspartner mit der gelben Jacke
Ende des Jahres soll es die „Einsatzkräfte in Signalgelb“ im ganzen Land geben .

Signalgelb mit reflektierenden Streifen ist jene Uniform, die Ende des Jahres im ganzen Land zu sehen sein soll. Was in einigen Gemeinden als Pilotprojekt des Sicherheitslandesrats und Landeshauptmann Stellvertreters Johann Tschürtz, FPÖ, begann, soll bis Jahresende im landesweit für ein besseres Sicherheitsgefühl der Bevölkerung sorgen. „Je mehr Sicherheitspartner, desto mehr Sicherheit“, erklärt Tschürtz, am Dienstag in Jennersdorf. Der südlichste Bezirk wird seit 1. Jänner von sechs Mitarbeitern rund um die Uhr überwacht.

Angesiedelt sind die Sicherheitspartner in der Landessicherheitszentrale (LSZ). Finanziert wird die Aktion vom Land und dem AMS, denn die meisten Mitarbeiter sind ehemalige Langzeitarbeitslose, „die so den Weg zurück in die Arbeitswelt finden“, sagt Tschürtz. Rund 1400 Euro netto gebe es laut Tschürtz für die Mitarbeiter. Insgesamt kostet der Streifendienst 1,2 Millionen Euro im Jahr, 700.000 zahlt das Land. Auch das Innenministerium unterstützt die Einrichtung mit Infrastruktur. Derzeit sind 21 Sicherheitspartner unterwegs. Wenn sie offene Fenster und Türen , oder verdächtige Vorgänge bemerken, melden sie diese der Polizei – besondere Befugnisse haben die Sicherheitspartner aber keine.

Sicherheitspartner mit der gelben Jacke

Ausbau

„In Jennersdorf haben wir sechs Personen zwischen 45 und 60 Jahren eingestellt“, sagt Christian Spuller, Geschäftsführer der LSZ und Projektleiter der Sicherheitspartner. Begonnen wurde in neun Pilotgemeinden Kittsee, Pama, Deutsch-Jahrndorf, Schattendorf, Loipersbach, Baumgarten, Rechnitz, Schandorf und Deutsch Schützen-Eisenberg. Mittlerweile werden die Bezirke Neusiedl am See, Mattersburg, Oberwart und Jennersdorf betreut. „Der nächste Bezirk soll im Mai dazukommen“, sagt Tschürtz. Bis Jahresende sollen die gelben Jacken dann flächendeckend im Land im Einsatz sein. „Im Endausbau wollen wir um die 50 Mitarbeiter haben, lieber wären mir 100“, sagt Tschürtz. Er rechnet in den nächsten Jahren mit einem weiteren Ausbau der Truppe und ihrer Kompetenzen.

Derzeit arbeite man gemeinsam mit SP-Landesrat Hans Peter Doskozil Möglichkeiten aus, um den Sicherheitspartnern „Behördenfunktionen“ zuzusprechen. „Das würde sie weiter aufwerten“, meint Tschürtz und rechnet spätestens nach dem Vollausbau im Land, dass „andere das kopieren werden“.

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