See Opening: Am Surfbrett wird die Sommersaison eingeläutet

Die Veranstalter des „Surf Openings“ können sich über Wetter wie auf Bestellung freuen: Zuerst haben ausgiebige Regenfälle dem darbenden Neusiedler See ein Plus von zehn Zentimeter Wasserstand gebracht; und am Wochenende gibt der Frühsommer ein erstes Gastspiel, mit bis zu 20 Grad und Sonnenschein.

Jetzt muss nur noch der Wind mitspielen, dann können am Freitag, dem Eröffnungstag, ab 11 Uhr die ersten Surf-Bewerbe am Ufer des Strandbades in Neusiedl am See über die Bühne gehen. Sorgen, dass dies aufgrund des niedrigen Wasserstandes nicht möglich sein könnte, hat sich Veranstalter Georg Kloibhofer übrigens nicht gemacht: „Für uns Surfer ist seichtes Wasser kein Thema. Da gibt es überhaupt keine Einschränkung, ganz im Gegenteil. Die Wahnsinnigen in Hawaii surfen nur 20, 30 Zentimeter über den Riffs. Bei einem Sturz ist der Schlamm im Neusiedler See deutlich angenehmer als so ein Lava-Riff“, scherzt der Event-Profi im Gespräch mit dem KURIER.

Von Freitag bis Montag matcht sich die internationale Freestyle-Surf-Elite in Neusiedl am See. Die Bewerbe werden, je nach Windverhältnissen, ab 9.30 Uhr ausgetragen. Abends um 18 Uhr gibt es immer den windunabhängigen „Tow-in“-Bewerb. Dabei lassen sich die Athleten vom Motorboot zum Ufer ziehen, um das Publikum mit ihren Sprüngen aus nächster Nähe zu beeindrucken.

An insgesamt acht Standorten wird an den kommenden beiden Wochenenden die Tourismussaison am Wasser eröffnet (siehe Fakten-Box rechts). Dabei soll für jeden etwas dabei sein. Wer es zum Beispiel gerne bodenständig hat, wird sich vielleicht für die „Woodstock Weinroas“ in Illmitz begeistern können, bei der die Blasmusik im Mittelpunkt steht. „Unsere Intention ist, in der Vorsaison auf den See und die Vielfalt des Angebotes aufmerksam zu machen. Deshalb gibt es diese Veranstaltungen zu ganz unterschiedlichen Themen“, sagt Patrik Hierner, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Nordburgenland zum Konzept hinter dem „See-Opening“.

Die größte Party dürfte aber wieder in Neusiedl am See stattfinden. Georg Kloibhofer hofft, dass seine Gäste wieder so ausgelassen feiern können wie vor 2020: „Voriges Jahr hat es zwar keine Beschränkungen mehr gegeben, aber man hat gemerkt, dass sich die Leute in der Menge noch nicht so wohl gefühlt haben. Die Besucherzahl war schaumgebremst.“

Kloibhofer betont, dass der Tageseintritt für das Seebad wie im Vorjahr 15 Euro kosten werde, das Party-Ticket sei mit 20 Euro sogar günstiger geworden. Im Tagesticket inkludiert ist unter anderem das „Seaside Festival“ mit insgesamt 50 Bands an den sieben Veranstaltungstagen – und das Konzert von Popstar Lemo am 6. Mai.