Schwerpunktkontrolle: Lkw sind für Winter gerüstet

Schwerpunktkontrolle: Lkw sind für Winter gerüstet
Die Zahl der Schwerfahrzeuge, die mit defekten Winterreifen unterwegs sind, ist im Vergleich zu 2017 gesunken.

Die Sonne scheint, die Temperaturen liegen bei fast 20 Grad Celsius und von Schnee ist weit und breit keine Spur: Am Dienstag kontrollieren Polizei und Asfinag auf der Ostautobahn A4 dennoch, ob die Schwerfahrzeuge für Schnee und Glatteis gerüstet sind. „Das Wetter kann schnell umschlagen, außerdem gilt seit 1. November Winterausrüstungspflicht“, sagt Polizei-Sprecher Raimund Schwaigerlehner.

Schon ab den Morgenstunden werden Busse und Lkw über 3,5 Tonnen an der A4 bei Bruck an der Leitha abgeleitet. Kontrolliert wird unter anderem, ob die Mindestprofiltiefe von sechs Millimeter bei Diagonalbauweise und fünf Millimeter bei Radialreifen passt. Bei Missachtung müssen ausländische Fahrer eine Sicherheitsleistung von 300 Euro pro Delikt bezahlen, inländische Fahrer werden angezeigt. Orten die Beamten Gefahr im Verzug, beispielsweise wenn die Bremsen defekt sind, der Lenker völlig übermüdet oder das Fahrzeug überladen ist, muss der Lkw sofort abgestellt werden .

Kontrolliert wird am Dienstag auch, ob die Lenker wie vorgeschrieben Schneeketten mitführen. Im Vorjahr sei das Ergebnis der Kontrolle alarmierend gewesen, heißt es seitens der Asfinag. Die Winterausrüstung jedes fünften Lkw war nicht vollständig. Dieses Mal ist die Bilanz am Kontrollplatz Bruck an der Leitha eine weitaus erfreulichere, sagt Schwaigerlehner. Von den 362 überprüften Schwerfahrzeugen habe es 48 Übertretungen gegeben (das entspricht 14 Prozent). Bei drei Fahrzeugen hätten die Winterreifen nicht der Vorschrift entsprochen, 45 Lenker hatten keine Schneeketten mit.

„Die Informationen und die Kontrollen haben in den vergangenen Jahren sicher dazu beigetragen, dass die Lkw jetzt besser für den Winter gerüstet sind.“

„Völlig normal“

Für Mark Bassett sind diese Kontrollen ständiger Begleiter. „Das ist völlig normal“, sagte der nordirische Lenker, der am Freitag mit seiner Tour in Großbritannien gestartet ist und der seine Ladung in der Bundeshauptstadt abliefern muss. Maximal eine Dreiviertelstunde dauert die Prozedur.

Im Burgenland werde im Zuge der Streifentätigkeit die Winterausrüstung bei Lkw laufend unter die Lupe genommen, sagt Polizei-Sprecher Helmut Marban. „Die Übertretungen sind hier meist eher gering.“ Schwerpunktkontrollen kündigt auch die Landesverkehrsabteilung Burgenland im November an.

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