Schmuggelhunde suchen ein Zuhause

Der Leiter des Sonnenhofs, W. Böck, sucht ein neues Zuhause für seine vierbeinigen Schützlinge
Sechs Welpen starben nach dem illegalen Tiertransport.

In 16 Boxen gepfercht, abgemagert und von Parasiten befallen: In diesem Zustand wurden Anfang März bei einer Grenzkontrolle in Nickelsdorf (Bez. Neusiedl am See) 22 Hunde beschlagnahmt – der KURIER berichtete. Das Tierschutzhaus Sonnenhof in Eisenstadt, hatte die Tiere übernommen und sucht nun ein neues Zuhause für sechzehn Vierbeiner.

Sechs Welpen sind kurz dem Aufgriff in Nickelsdorf verendet. "Die Tiere waren mit Parovirose befallen und leider trotz intensiver Bemühungen nicht mehr zu retten", erklärt Sonnenhof-Chef Wolfgang Böck.

Die jüngsten Tiere waren zum Zeitpunkt des Aufgriffs acht Wochen, die ältesten sieben Jahre alt. Den 16 Hunden gehe es mittlerweile gut. Für sie werden jetzt freie Plätze gesucht (Infos unter www.sonnentiere.at).

Es ist nicht das erste Mal, dass beschlagnahmte Hunde im Sonnenhof versorgt werden müssen. "Durch die Grenzkontrollen fliegen solche Fälle aber öfter auf", sagt Böck. Immer wieder komme es vor, dass unter dem Deckmantel dubioser Tierschutzvereine illegale Welpenransporte durchgeführt werden.

Im Fall jener zwei Bulgaren (44 und 58 Jahre), die die 22 Hunde geschmuggelt hatten, prüft die Staatsanwaltschaft nun, ob gegen die beiden Männer Anklage, u.a. wegen Tierquälerei erhoben wird.

Kommentare