Sanierung für Oberwarter Internat

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Zeitgleich mit der BAKIP-Sanierung will die Gemeinde das Internat um acht Millionen Euro erneuern

Vier Betten in einem Raum, die Fenster sind nicht besonders dicht und auch durchs Dach tropft es des öfteren in die Zimmer. Das städtische Internat hat schon bald 40 Jahre auf dem Flachdach, noch sind die Schüler in den Ferien und die Gänge leer. Obwohl seit Jahren über Sanierung und Neubau gesprochen wird, müssen rund 170 Mädchen zu Schulanfang wieder in das alte Gebäude einziehen. „Wir sind ziemlich ausgelastet, vielleicht sind noch ein oder zwei Betten frei“, erklärt eine Erzieherin auf KURIER-Anfrage.

Kein Neubau

2010 wollte Ex-SP-Bürgermeister Gerhard Pongracz noch ein neues Internat in der Nähe des alten bauen. Auch heute ist es nicht ganz sicher, was passieren wird, sagt VP-Bürgermeister Georg Rosner. „Wir haben eine Studie machen lassen, ob es sinnvoll ist, ein 180-Betten-Internat auf die grüne Wiese zu stellen“, sagt der Stadtchef. Denn das jetzige Gebäude sei komplett verzahnt mit der BAKIP. An der Bundesschule für Kindergartenpädagogik sollen im nächsten Frühjahr die lange geplanten Sanierungsarbeiten beginnen. Die Gemeinde will bis dahin auch ein Konzept fürs Internat haben. „So können wir Kosten sparen, wenn dort schon eine Baustelle ist“, sagt Rosner, der eine Renovierung des alten Internats begrüßen würde. „Vor allem hätten wir beim Neubau das Problem mit der Nachnutzung des alten Gebäudes“, sagt Rosner. Hier müsste die Gemeinde wieder Geld in die Hand nehmen und das Haus renovieren oder eine andere Verwendung finden.

„Wenn wir es entkernen und renovieren, können wir 150 Betten einplanen“, erklärt Rosner. Dazu würde ein kleiner Zubau errichtet und in Holzriegelbauweise soll eine Aufstockung erfolgen. Die Kosten würden sich auf etwa acht Millionen Euro belaufen. Vom Bund erwartet sich die Gemeinde eine Bettenförderung in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro und was das Land zuschießt, werde erst geklärt.

Was den Zeitplan betrifft, peilt der Stadtchef den Baubeginn zugleich mit dem Start der BAKIP-Sanierung an. „Wir wollen das so schnell wie möglich über die Bühne bringen“, sagt Rosner. Dass es sich bis zum nächsten Frühjahr ausgeht, sei zwar optimistisch, aber machbar. Rosner: „Wir sind eine Schulstadt und haben Verpflichtungen“.

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