Samariterbund pocht auf Abgeltung seiner Rettungs- und Krankentransporte
Auf dem Papier hat der Arbeiter-Samariterbund (ASB) mit dem Roten Kreuz im Burgenland gleichgezogen. Am Donnerstag wurde der ASB im Landtag als Rettungsorganisationen gesetzlich anerkannt. Wenn’s ums Geld für Rettungseinsätze geht, sehen sich die Samariter, die seit 1997 im Burgenland aktiv sind, aber weiter benachteiligt. "Die Leistung, die wir erbringen, soll auch abgegolten werden", fordert ASB-Landessekretär Wolfgang Dihanits eine Neuverteilung des "Rettungseuro", denn auch der ASB sei rund um die Uhr einsatzbereit.
Gemeinden und Land zahlen jährlich je 9,48 Euro pro Einwohner, um die Rettungsdienste zu finanzieren. Der Samariterbund übernahm mit zehn Wagen in drei Stützpunkten zuletzt 15,7 Prozent der jährlichen Rettungs- und Krankentransporte im Land, habe dafür aber nur rund drei Prozent der ausgeschütteten Mittel erhalten. 2015 waren das rund 140.000 Euro, die fehlenden 300.000 Euro musste wieder die ASB-Bundesorganisation zuschießen. Der Grund: Derzeit dürfen Gemeinden nur mit einer Organisation einen Vertrag abschließen. Dieser fällt dann der gesamte Rettungsbeitrag zu – selbst wenn der Konkurrent den einen oder anderen Einsatz übernimmt. Ein möglicher Ausweg: Fürs nächste Jahr könnte der Rettungsbeitrag um einige Cent erhöht werden.
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