Verlängerung der S 31: Angst vor mehr Verkehr
Die Verlängerung der Schnellstraße S31 von Oberpullendorf bis an die ungarische Staatsgrenze sorgt seit Jahren für Diskussionsstoff. Mit dem Bau des etwa zehn Kilometer langen Straßenstücks soll heuer begonnen werden. Jetzt befürchten Anrainer des Ortsteils Rattersdorf, dass der etwa ein Kilometer lange Trassenabschnitt Süd der sogenannten "Pullendorfer Straße" nicht gebaut werden könnte. Grund für diese Sorge ist der Umstand, dass es noch keine Einigung mit Ungarn bezüglich eines Grenzübertrittspunktes gebe. Aus diesem Grund wurde vor Kurzem eine überparteiliche Bürgerversammlung abgehalten.
"Wenn die Straße in Rattersdorf kurz vor dem Grenzübergang endet, hätten wir noch mehr Verkehrsaufkommen als bisher", erklärt der Rattersdorfer Gernot Küblböck. Betroffen wäre in diesem Fall vor allem die Bahnhofsstraße, durch die mehr als 5000 Fahrzeuge rollen würden.
Man begrüße den Ausbau der Straße, der eine Verkehrsentlastung für Unterpullendorf, Steinberg, Oberloisdorf und Mannersdorf bringen werde. "Ohne den Trassenabschnitt Süd wird es aber für die Anrainer in Rattersdorf keine Entlastung geben", so Küblböck.
Baudirektor Wolfgang Heckenast vom Amt der Burgenländischen Landesregierung versucht zu beruhigen: Im März werde es Gespräche mit Ungarn geben. "Entweder die Trasse mündet auf ungarischem Staatsgebiet in die B87, oder die B61a wird bis zur jetzigen Grenzstelle gebaut", sagt Heckenast.
Auch aus dem Büro von Straßenbau-Landesrat Helmut Bieler (SPÖ) wird versichert, dass die Straße "auf jeden Fall ohne Stehzeit und in einem durch bis an die Grenze durchgebaut" werde. Derzeit gibt es einen Einspruch bei der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Frühestens im August soll Baubeginn sein. Die Bauzeit werde etwa zwei Jahre dauern. Die Kosten von 37 Mio. Euro trägt der Bund.
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