Rettungshunde übten Ernstfall
In Schwarzenbach konnte die vermisste Frau nur mehr tot gefunden werden. Wir suchten mit unseren Hunden fast zwei Tage nach der 70-Jährigen – vergeblich", erzählt Erwin Kurta, Leiter der Österreichischen Rettungshundebrigade Güssing von seinem letzten Einsatz in Niederösterreich. Nicht immer gehen die Einsätze gut aus, obwohl Hund und Herrl mehr als gut vorbereitet sind.
Doch diesmal klappte es: Sechs Suchhundestaffeln mit 41 Mitgliedern rückten in Güssing aus, um den Ernstfall zu proben. Die Staffeln Rohrbach, Oberpullendorf, Riedlingsdorf, Güssing, Weiz und Fürstenfeld kamen zur ersten Landesübung in diesem Jahr.
Übung
Zwei große Waldstücke, Gebäude, Wanderwege und Grünflächen waren der Austragungsort, um die Teams – Mensch und Hund – auf bevorstehende Einsätze vorzubereiten. „Es ist wichtig, dass immer wieder in unbekanntem Gelände geübt wird", erklärt Kurta. Damit sich die Hunde auf neue Situationen einstellen können, wie es auch im Ernstfall nötig sei.
Bei der Flächen-, Wald-, und Kettensuche konnten die Hundeführer ihre vierbeinigen Partner auf die Probe stellen. Auch die Trümmersuche wurde geübt. „Wie im richtigen Einsatz wurde das Szenario erklärt und der Bereich in dem gesucht werden soll abgesteckt", sagt Kurta. Ist der Hund erfolgreich, gibt es eine Belohnung. „Für die Tiere ist es ein Spiel." Alle „Vermissten" wurden von den Spürnasen gefunden.
„Grundsätzlich ist jeder Hund für die Arbeit geeignet", sagt Kurta, der selbst einen Mischling aus Collie, Husky und Schäferhund führt. Rottweiler, Schäferhunde und auch immer mehr Border Collies kommen zum Einsatz. So verschieden die Hunderassen in den Brigaden, so verschieden sind auch die menschlichen Teammitglieder. Pensionisten,
Studenten und die verschiedensten Berufe sind vertreten und ständig in Bereitschaft – ohne Bezahlung. „Für mich ist die Arbeit mit den Hunden etwas Schönes", sagt Kurta.
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