Reifendieb verursachte Schaden von mehr als 130.000 Euro

(Symbolbild)
Ein 38-jähriger Reifendieb ist am Dienstag am Landesgericht rechtskräftig zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt worden.

Der Mann soll von Jänner bis Juni 2018 im Burgenland sowie in Niederösterreich und Kärnten auf Parkplätzen von Autohäusern Reifen von dort abgestellten Fahrzeugen abmontiert und abtransportiert und damit einen Schaden von mehr als 130.000 Euro angerichtet haben. „Es hat alles damit begonnen, dass ich mir von Personen Geld ausgeborgt habe, von gefährlichen Personen. Und ich bin auch spielsüchtig“, schilderte der Angeklagte dem Schöffensenat und Richterin Karin Lückl. „Es tut mir leid. Ich werde so etwas in Zukunft nicht mehr machen“, versprach der wegen gewerbsmäßig schweren Diebstahls angeklagte Mann.

Der 38-Jährige war nicht zum ersten Mal straffällig geworden. Er ist in anderen Ländern einschlägig vorbestraft, in Österreich gilt er als unbescholten. Die Tatorte sollen Autohäuser in Oberwart, Rechnitz und Neusiedl am See sowie im niederösterreichischen Laa an der Thaya und in Villach gewesen sein. Er sei – bis auf einmal – immer alleine unterwegs gewesen, habe die Reifen abmontiert, die Autos aufgebockt, die Reifen in seinen Transporter geladen und habe versucht, die Räder im Internet zu verkaufen, erzählte er.

Kommissar DNA

Nach einem Coup in Villach wurde er in Slowenien mit dem Diebesgut erwischt, aber nicht festgenommen. Dann ging er weiter auf Diebestour, bis ihn DNA-Spuren überführten. Am 24. November 2018 kam er in Untersuchungshaft. Vor Gericht zeigte sich der 38-jährige Chauffeur reumütig. Drei ihm zu Last gelegte Fakten stritt er ab. „Ich habe diese Straftaten nicht gesetzt, deswegen kann ich sie auch nicht gestehen“, so der Angeklagte.

Der Schöffensenat wertete das Geständnis mildernd und sprach ihn von drei Fakten frei. Eine teilbedingte Haftstrafe sei „aufgrund der Höhe und der vier Vorstrafen nicht in Betracht“ gekommen, erläuterte Richterin Lückl. Auf Rechtsmittel wurde verzichtet.

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