Hohe Preise für öffentliche Verkehrsmittel regen Bürger auf

Hohe Preise  für öffentliche Verkehrsmittel regen Bürger auf
Jahreskarte für den Bus für die 13 Kilometer lange Strecke Oberwart-Pinkafeld kostet über 600 Euro - zum Ärger der Pendler.

Während in der Bezirkshauptstadt Oberwart die Rufe nach einer Bahnanbindung für den Personenverkehr nicht verstummen wollen – in der KURIER-Umfrage sagen 83,1 Prozent der Befragten, dass ihnen eine Reaktivierung sehr wichtig wäre –, ist mittlerweile auch Kritik am öffentlichen Busverkehr zu hören. Denn nicht nur, dass die Verfügbarkeit von Bussen vor allem im Landessüden stark davon abhängt, ob Schulferien sind oder nicht, sind auch die Ticketpreise vielen ein Dorn im Auge.

„Preise sind überteuert“

Wie ein KURIER-Leser in einem eMail anmerkte, sind die Ticketpreise im Vergleich mit anderen Bundesländern „überteuert“, außerdem gebe es einen großen Nachteil, was die Frequenz betreffe. Der Südburgenländer legt seinen Arbeitsweg „aus ökologischen und gesundheitlichen Gründen“ zwar zum Großteil mit dem Fahrrad zurück, wollte sich aber für Schlechtwetterphasen dennoch eine Monats- oder gar Jahreskarte kaufen – und staunte nicht schlecht, als die Anfrage auf der Homepage des Verkehrsverbund Ostregion (www.vor.at) für die Strecke Oberwart-Pinkafeld einen Jahreskartenpreis von 603 und einen Monatspreis von 60 Euro ergab.

„Während man in Wien 365 Euro und in Vorarlberg 378 Euro pro Jahr für den öffentlichen Verkehr zahlt und damit überall fahren kann, ist eine Strecke von knapp 13 Kilometern im Südburgenland fast doppelt so teuer“, ärgert sich der KURIER-Leser und hofft, dass sich in Zukunft etwas ändert: „Das wäre äußerst notwendig.“

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