Burgenland-Umfrage: Nord-Süd-Gefälle bei der Kinderbetreuung

Im Südburgenland ist der Wunsch nach Kinderbetreuung größer als im Norden.
Nord-Süd-Gefälle beim Wunsch nach Ausbau der Kinderbetreuung: Im Süden ist der Bedarf größer als im Nordburgenland.

Das Angebot der Kinderbetreuung im Burgenland soll weiter ausgebaut werden, das ist die einhellige Meinung der Befragten im Rahmen der KURIER-Umfrage für das Burgenland.Ein genauerer Blick auf die Ergebnisse zeigt allerdings große regionale Unterschiede – und das für das Burgenland beinahe schon „klassische“ Nord-Süd-Gefälle.

Die größte Zustimmung auf die Frage Wie wichtig wäre es Ihnen, dass das Kinderbetreuungsangebot verbessert und ausgebaut würde? gab es nämlich im Südburgenland: Mehr als drei Viertel aller Befragten antworteten mit sehr wichtig, für 13,9 Prozent der Befragten im Süden ist das nicht wichtig und knapp zehn Prozent hatten keine Meinung.

Im Mittelburgenland fielen die Antworten mit 70,3 Prozent für sehr wichtig und 14,1 Prozent für nicht wichtig ähnlich aus, 15,6 Prozent haben keine Meinung. Ebenso im Nordburgenland, wo sich 15,7 Prozent für dieses Thema nicht interessieren (keine Meinung), weitere 16,8 Prozent halten einen Ausbau der Kinderbetreuungsangebote für nicht wichtig. Dafür sind hingegen 67,5 Prozent der Befragten, für sie ist dieses Thema sehr wichtig.

Zwischenstand

Dieses Zwischenergebnis lässt also den Schluss zu, dass der Bedarf an einem Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen im Südburgenland am höchsten ist, gefolgt von der Mitte und dem Norden, der derzeit am besten versorgt scheint.

Interessant sind auch die Unterschiede zwischen den Bezirkshauptstädten, sowohl in Eisenstadt, Mattersburg als auch Oberwart wurde dieselbe Frage gestellt.

Geht man nach den Befragten, ist der Bedarf in Mattersburg am höchsten – 64 Prozent sprachen sich mit sehr wichtig für einen Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen aus (16,2 Prozent nicht wichtig; 19,8 Prozent keine Meinung). Dahinter folgt Oberwart mit 58,9 Prozent der Befragten, die mit sehr wichtig antworteten (21,2 Prozent nicht wichtig; 19,9 Prozent keine Meinung). Ähnlich ist das Ergebnis in der Landeshauptstadt Eisenstadt mit 58,3 Prozent sehr wichtig, 22,5 Prozent nicht wichtig und 19,2 Prozent mit keiner Meinung.

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