A4: Dritte Spur in Etappen, Freigabe bis 2026 geplant

A4: Dritte Spur in Etappen, Freigabe bis 2026 geplant
Die Bauarbeiten für A4-Ausbau sind vergeben, derzeit wird die Detailplanung für den gesamten Abschnitt erstellt.

Im Rahmen der KURIER–Umfrage für das Burgenland wollten wir von den Teilnehmern wissen, wie wichtig es ihnen wäre, wenn die Autobahn A4 über Neusiedl am See hinaus dreispurig gebaut würde. Eine Mehrheit von knapp 60 Prozent der Befragten gab an, dass ihr das sehr wichtig sei. 34,4 Prozent waren hingegen der Meinung, das sei nicht wichtig, und 6,1 Prozent hatten zu diesem Thema keine Meinung.

Verkehrslawine

Dass der Ausbau der A4 notwendig ist, zeigt folgende Zahl: Erstmals waren 2018 auf der Ostautobahn bei der Zählstelle im Bereich von Mannswörth in Niederösterreich im Schnitt mehr als 100.000 Pkw und Lkw pro Tag unterwegs. Der Straßenabschnitt gehört somit zu den meistbefahrenen in ganz Österreich.

Die Asfinag hat kürzlich laut eigenen Angaben eine „regionale Arbeitsgemeinschaft“ mit der Errichtung der dritten Fahrspur auf der Ostautobahn A4 im Abschnitt Fischamend bis Bruck/West beauftragt. Der „ARGE A4 Fischamend – Bruck“ gehören die Unternehmen Habau, Leyrer + Graf sowie Gebrüder Haider an, wurde am Donnerstag in mitgeteilt. Nach Asfinag-Angaben beginnen die Arbeiten im Bezirk Bruck an der Leitha Mitte Mai. 2022 soll die Verkehrsfreigabe für den rund 16 Kilometer langen Abschnitt erfolgen, betont Geschäftsführer Andreas Fromm.

Baustart 2023

Im Endausbau soll die dritte Fahrspur zwischen Fischamend und der Ausfahrt Neusiedl am See/Gewerbepark zur Verfügung stehen. 138 Millionen Euro investiert die Asfinag in dieses Projekt. Für den dreispurigen Ausbau zwischen Bruck/West und Neusiedl/Gewerbepark laufen derzeit die Detailplanungen, hieß es in der Aussendung. Der Baustart soll 2023 erfolgen, mit einer Fertigstellung rechnet die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft im Jahr 2026.

Umfahrungen

Bei der KURIER-Umfrage wollten wir ebenfalls wissen, wie wichtig Umfahrungen für die an der B50 liegenden Gemeinden wären. Die Mehrheit, nämlich 50,7 Prozent, bewertete diese Forderung als sehr wichtig, 38,3 Prozent als nicht wichtig und 11 Prozent hatten keine Meinung.

Die Befragung geht übrigens in die Endphase und mündet in vier Bürgergesprächen in Neusiedl am See (7. Mai, 17 Uhr, Impuls), Eisenstadt (8. Mai, 17 Uhr, FH Burgenland), Mattersburg (14. Mai, 17 Uhr, Bauernmühle) und Oberwart (16. Mai, 17 Uhr, OHO).

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