Vermisste Deutsche wohlauf gefunden
Gesuchte Person gefunden", hieß es um kurz vor halb zwei Uhr Mittwochnachmittag in Redlschlag, Bezirk Oberwart. Die Einsatzkräfte hatten sich gerade wieder formiert und wollten ausrücken, als die Entwarnung kam. "Die Frau ist zu Fuß zu einer Straße gegangen und hat bei der Leitplanke gewartet", erklärt ein Beamter im KURIER-Gespräch. Bei Weißenbachl konnte die Feuerwehr die abgängige 75-jährige Deutsche samt ihrem Hund abholen.
"Wir waren 15 Stunden im Einsatz", sagt Andreas Fleck, Feuerwehrkommandant von Redlschlag. Denn die Suche nach Ruth S. aus Deutschland begann schon Mittwoch gegen halb eins in der Nacht. "Wir waren mit 22 Mann und drei Autos die ganze Nacht unterwegs", sagt Fleck. In der Früh wurden sieben Feuerwehren nach alarmiert und auch die Polizei war mit Suchhunden und einem Hubschrauber angerückt, um nach der Frau zu suchen. Am Nachmittag hätten auch Polizeischüler die Gegend durchkämmen sollen.
Begonnen hat die Suchaktion wegen des Lebensgefährten der 75-Jährigen. Er wurde Dienstagabend von Passanten auf einem Güterweg angesprochen und schien verwirrt. Die Polizei befragte den Mann, er konnte aber keine Angaben machen. Erst der Sohn des Mannes konnte erklären, dass sein Vater und seine Lebensgefährtin auf dem Weg zu einer Wohnung in Ungarn waren. Angekommen sind sie dort aber nicht.
Sie dürften vom richtigen Weg abgekommen sein und mit ihrem Mercedes auf einem Waldweg stecken geblieben sein. Der Mann wollte Hilfe holen und die Frau sollte im Fahrzeug warten.
Den beiden gehe es den Umständen entsprechend gut, Ruth S. bedankte sich bei den Suchmannschaften und wurde ins Krankenhaus Oberwart gebracht. Die Einsatzkräfte suchten am Nachmittag noch das Auto.
Update: Die Frau ist am Donnerstag aus dem Spital entlassen worden. Auch ihr 74-jähriger Lebensgefährte konnte das Krankenhaus bereits verlassen. Vom Pkw des Paares fehlt weiterhin jede Spur.
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