Raaberbahn bringt zum 150. Jubiläum neue Züge auf die Schiene

Raaberbahn bringt zum 150. Jubiläum neue Züge auf die Schiene
Die fünf „DesiroML“-Züge von Siemens sind bis zu 160 km/h schnell und mit modernen Extras ausgestattet.

1872 wurde die Konzession für die erste Strecke der Raaberbahn von Győr (Raab) bis Neufeld an der Leitha (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) vergeben.

150 Jahre später rühmt sich das grenzüberschreitende Bahnunternehmen, über eine der modernsten Nahverkehrszugflotten Europas zu verfügen. Diese wurde diese Woche um fünf weitere neue Züge erweitert. Dabei handelt es sich dabei um die Modelle „DesiroML“ von Siemens Mobility. Insgesamt 13 dieser Züge sind nun mit dem Raaberbahn-Logo unterwegs. Sie sind 75 Meter lang und erreichen eine maximale Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometern. Jeweils acht Motoren bringen eine Leistung von rund 3.500 PS.

Raaberbahn bringt zum 150. Jubiläum neue Züge auf die Schiene

Die Fahrgasträume sind mit allerlei Extras ausgestattet. 

Eine Besonderheit im grenzüberschreitenden Betrieb: Die Züge sind mit zwei verschiedenen Stromsystemen ausgestattet.

Mit Wickeltisch und Leselampen

Den Fahrgästen verspricht die Raaberbahn mehr Annehmlichkeiten als im regionalen Öffi-Verkehr üblich. Die fünf „DesiroML“ sind jeweils mit 224 Sitzen, 26 Klapptischen, zwei WC-Anlagen, Wickeltisch, LED-Leselampen und Steckdosen ausgestattet. Sogar die Luft im Fahrgastraum soll besser als in anderen Zügen sein, verspricht das Bahnunternehmen: „Der Zug ist mit CO2-Sensoren ausgestattet, die den Sättigungsgehalt des Fahrgastinnenraumes messen und automatisch die Zu- und Abluft regeln. Dies sorgt für Energieeinsparungen und gewährleistet den optimalen Sauerstoffgehalt.“

Außerdem sollen die neuen Züge mit Klimafreundlichkeit punkten: Bremsenergie wird in die Oberleitung zurückgespeist.

Seit Montag verkehren die fünf Neuzugänge im Nordburgenland und auf der Strecke Wien-Bratislava. 

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