Preisträgerin: Eine Brücke zur idealen Welt
Elisabeth Nussbaumers Wirkungskreis in kurzen Worten zu beschreiben, ist wohl nicht möglich. „Derzeit bestimmt Vielfalt mein Leben“, erzählt sie. Auf ihrem Hof Sonnenweide im mittelburgenländischen Weppersdorf gibt sie zum einen Tieren – darunter Eseln, Lamas, Schweinen und Schafen – ein tiergerechtes Zuhause. „Wir haben alles, was einen globalisierten Bauernhof ausmacht.“ Für interessierte Erwachsene fungiert sie auf ihrem Hof als Naturvermittlerin, sie schreibt Blogs und versucht, eine „Brücke zwischen idealer und realer Welt zu bauen“.
Wie das geht?
„Ich hatte das Gefühl, im eigenen Umfeld etwas tun zu müssen, um die Welt besser zu machen für die nächsten Generationen“, sagt Nussbaumer. Die Idee, bestehende nachhaltige Einkaufsmöglichkeiten, Initiativen, Freizeitmöglichkeiten, Lernangebote sowie Neuigkeiten rund um das Thema „Nachhaltigkeit im Burgenland“ zusammenzufassen, kam ihr im Juli. „Da wurde ich auf ein ähnliches Projekt in Graz aufmerksam“. Mit Feuereifer begann sie alle notwendigen Daten zu sammeln und legte los. „Ich habe mit den Einkaufsmöglichkeiten begonnen, das war für mich zunächst das Wichtigste.“ 200 Einträge hatte sie binnen zwei Wochen gesammelt und auf ihrer Plattform veröffentlicht. „Ich war überrascht, was es im Burgenland alles gibt.“ Angefangen vom Angebot der Bio-Bäcker, über den Schuster bis hin zum Second-Hand-Laden wird der bewusste Konsument fündig. „Zielgruppe sind nicht die Öko-Fuzzis, die wissen eh, wo sie nachhaltig einkaufen können, sondern Leute, die mit dem Thema bisher nicht so viel zu tun hatten.“
Ausgezeichnete Idee
Das Projekt „Nachhaltig im Burgenland“ betreibt Nussbaumer ehrenamtlich, finanziert wird es von ihr selbst. Für ihr Engagement bekam sie nun in Graz die Auszeichnung „Bildung für nachhaltige Entwicklung – Best of Austria“ vom Forum für Umweltbildung, einer Initiative des Bundesministeriums für Nachhaltige Entwicklung und Tourismus, verliehen. 72 Projekte wurden insgesamt eingereicht.www.nachhaltig-im-burgenland.at
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