Polizei überführt nun Pink-Panther-Mitglied
Der brutale Raubüberfall auf den Juwelier Hohensteiner im November 2005 hatte für Aufsehen gesorgt. Drei Maskierte hatten den Juwelier in der Eisenstädter Fußgängerzone überfallen und dabei Uhren im Wert von 440.000 Euro erbeutet. Einer der Täter schoss dem jungen Uhrmacher Bernd Riedl auf der Flucht in den Mund. Im Februar dieses Jahres starb der 29-Jährige an den Spätfolgen.
Bei den Ermittlungen zur Aufklärung des Überfalls auf den Eisenstädter Juwelier sind die Beamten nun auch einem 34-jährigen Serben auf die Schliche gekommen, der von 2003 bis 2010 in Deutschland, Spanien und Frankreich vier Juweliere überfallen haben soll. Dabei hatte der Serbe hochpreisige Uhren um niedrige siebenstellige Eurobeträge gestohlen. „Der 34-Jährige ist ein Mitglied der Pink-Panther-Bande. Diese Tätergruppierung hat sich europaweit auf Juwelierüberfälle spezialisiert“, sagt ein Ermittler im Gespräch mit dem KURIER.
Der Serbe war in Verdacht geraten, an dem Raub in der burgenländichen Landeshauptstadt beteiligt gewesen zu sein. Der Verdächtige wurde aufgrund der Erhebungen der burgenländischen Polizisten in Serbien festgenommen. DNA-Spuren, die die serbischen Behörden an die österreichischen Ermittler schickten, haben jedoch keinen Zusammenhang mit dem Überfall auf den Juwelier Hohensteiner ergeben. Der 34-Jährige sei aber jedenfalls in „kriminellem Kontakt“ zu den Tätern gestanden, die in Eisenstadt zugeschlagen hatten. Durch einen europaweiten DNA-Abgleich konnten dem 34-Jährigen aber nun die Straftaten in Deutschland, Spanien und Frankreich nachgewiesen werden.
Wie der KURIER berichtete, wurde einer der Täter, Illija B., der an dem Überfall auf den Juwelier Hohensteiner beteiligt gewesen war, im Vorjahr zu sechs Jahren Haft verurteilt. Die beiden anderen Täter sind weiterhin auf der Flucht.
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