Polit-Sprayer ist ausgeforscht

APA13565354-2 - 05072013 - EISENSTADT - ÖSTERREICH: ZU APA 0212 II - Team Stronach-Landesobmann Rouven Ertlschweiger zeigt am Freitag, 05. Juli 2013, auf den Gehsteig, der mit der Parole "Keine Gewerkschaft - keine Kollektivverträge, kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld" beschmiert wurde, vor der Geschäftsstelle des Team Stronach Burgenland in Eisenstadt. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ APA-FOTO: TEAM STRONACH/MARTIN KLIKOVITS
Ein junger Gewerkschaftsfunktionär soll Parolen auf Gehsteig vor Team-Stronach-Zentrale geschmiert haben.

In diesem Fall hat der mutmaßliche Täter offenbar nicht einmal versucht, die Ermittler auf eine falsche Fährte zu locken: Wie berichtet, war der Gehsteig vor der Parteizentrale des Team Stronach Burgenland in Eisenstadt vor etwa zwei Wochen mit Parolen verziert worden. „Gewerkschaftsmitglied und stolz darauf“ und „Keine Gewerkschaft – keine Kollektivverträge, kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld“ waren in weißen Lettern aufgesprüht worden. Das Landesamt für Verfassungsschutz hat ermittelt und jetzt den mutmaßlichen Täter ausgeforscht – einen 21-jährigen Mann aus dem Bezirk Mattersburg.
Der junge Mann soll Funktionär der Gewerkschaftsjugend sein, wie der KURIER aus anderer Quelle erfuhr. Die Schadenshöhe beläuft sich laut Polizei auf rund 87 Euro.

Hintergrund dieser Aktion dürfte der Schlagabtausch zwischen Team Stronach und ÖGB über die Rolle der Gewerkschaften gewesen sein. Die Frank-Stronach-Partei hatte gefordert, dass „im ÖGB die Politik des Blockierens und Verhinderns endlich ein Ende haben muss“ , die Gewerkschaft hatte gemutmaßt, die Partei des Milliardärs wolle die Gewerkschaften arg beschneiden. Landesparteiobmann Rouven Ertlschweiger ist erfeut über die rasche Klärung: "Hut ab vor der Polizei", sagt der Parteichef. "Man sollte immer miteinander diskutieren, Schmierereien sind nie eine Lösung". Der mutmaßliche Täter bekommt vom Team Stronach eine Rechnung über 160 Euro für die Reinigung von Fenstern und Türen. Vom ÖGB war Freitagnachmittag niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

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