Pinkafeld: Jugend in die richtige Bahn lenken

Pinkafeld: Jugend in die richtige Bahn lenken
Ein Konzept zur Jugendbetreuung wurde präsentiert. SP-Stadtchef klagt über ausländische Drogen-Dealer.

Der Dorferneuerungsprozess gab den Anstoß, die Jugendbetreuung in Pinkafeld soll künftig auf professionelle Beine gestellt werden. Die Projektleitung obliegt Eric Pommerenke, selbst als Psychologe tätig.

"Es sind einige Ideen aus der Bevölkerung gekommen, vor allem mehr Freizeiträume wurden gefordert", erläutert Pommerenke. Vier Schwerpunkte wurden in den Fokus gerückt: ein Jugendhaus wird als Treffpunkt initiiert, aktives Streetworking soll betrieben, zudem  Lernhilfe, Workshops und Vorträge offeriert werden. Mit verstärkter Öffentlichkeitsarbeit will man die Bevölkerung auf dem Laufenden halten, eine Hotline ist angedacht.

Vandalismus 

"Wir hatten Probleme mit Vandalismus und Kriminalität", betont Horst Franz, Vorsitzender des Sozialausschusses im Gemeinderat. "Pinkafeld ist eine wichtige Schulstadt, hunderte Jugendliche sind täglich hier."

Konkreter wird SP-Bürgermeister Kurt Maczek: "Es betrifft vor allem den Hauptschulpark und das Gelände am stillgelegten Bahnhof. Das sind Jugendliche, die von zu Hause nicht genug Halt haben. Diese müssen wir in die richtige Bahn hinlenken, um vorzubeugen."

Er, Maczek, sei selbst öfters in der Nacht unterwegs, um seine Runden zu drehen und nach dem Rechten zu sehen: "Es sind Ausländer, vor allem Tschetschenen, die sich herumtreiben und mit Drogen handeln, aber auch mit Anrainern Streit suchen. Die Polizei wird dem nicht Herr."

Diese Problematik betreffe aber nicht Pinkafeld alleine, sondern mehrere Gemeinden, sagt Maczek, der  seinen neu eingerichteten Sozialfonds präsentierte. Schnell und unbürokratisch wolle man sozial schwache Familien und Alleinerzieher unterstützen. "Es wird jedoch kein Geld direkt ausbezahlt, damit kein Schindluder damit betrieben wird", meint Maczek. In Form von Heizgutscheinen oder der Übernahme von  Skikurs-Kosten sollen die Zuschüsse erfolgen.

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