Pilgerwege mit touristischem Mehrwert
Pilgern liegt im Trend. Aus Glaubensgründen wird der Rucksack gepackt und dann geht es zu Fuß zur Pilgerstätte. Der wohl bekannteste Weg ist der Jakobsweg, der als Ziel Santiago de Compostela in Spanien hat.
Aber auch im Burgenland gibt es einen Jakobsweg – der führt von der Basilika „Maria in der Heide“ in Frauenkirchen bis nach Maria Ellend in Niederösterreich. Daneben gibt es noch einen Martinsweg und einen Marienweg im Land.
Diese Pilgerwege hat Franz Renghofer auf einer Karte zusammengefasst und dabei auch längst vergessene Abschnitte wieder entdeckt. Kürzlich wurde gemeinsam mit Burgenland Tourismus und der Diözese Eisenstadt die erste Burgenländische Pilger(wege)karte präsentiert. Eineinhalb Jahre habe die Recherche für die Wanderkarte gedauert.
Mehr als eine Million Wanderer pro Jahr besuchen Pilgerstätten oder -wege in Österreich. „Pilgern ist für viele Menschen zu einer Art spirituellen Entschleunigung geworden“, sagte Landeshauptmann Hans Niessl bei der Präsentation.
Vernetzt
Bereits vor einigen Jahren wurden die Wege um die traditionellen Pilger- und Wallfahrtsstätten mit zusätzlichen touristischen Angeboten vernetzt. Naturlehrpfade, Themenwege, Museen sowie Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe wurden zu einem regionalen Gesamtangebot verbunden.
Es wurde darauf geachtet, dass sich das Projekt nicht nur auf die Fußwallfahrt beschränkt, sondern dass auch Angebote für Radfahrer und Busgruppen geschaffen werden. Die Pilger- und Wanderwege sollen grenzüberschreitend zusammengeführt und vernetzt werden. So werden auch Wege angeführt, die in die angrenzenden Bundesländer, in die Slowakei und nach Ungarn führen.
Mehr Pilger
Burgenland Tourismus will in Zukunft noch mehr Pilger ins Land holen, da auf Pilgerwegen auch weniger trainierte Personen unterwegs sein können. Die Pilgerwege-Karte gibt es in allen Tourismusbüros des Landes.
Kommentare