Burgenland: Pflichtschulen bleiben "grundsätzlich offen"

Burgenland: Pflichtschulen bleiben "grundsätzlich offen"
Heimunterricht gibt es ab der kommenden Woche im Burgenland, die Schulen sollen aber geöffnet bleiben.

Brigitte Novosel, Sprecherin des Koordinationsstabs im Amt der Landesregierung, informierte am Donnerstagvormittag in Eisenstadt gemeinsam mit Bildungsdirektor Heinz Zitz über die Folgen der von der Bundesregierung verhängten Schulschließungen fürs Burgenland.

In der Oberstufe sei die ab kommendem Montag geltende vorübergehende Schließung keine so große Herausforderung, so Zitz. Denn das Burgenland setze schon seit Jahren auf Digitalisierung des Unterrichts, was sich jetzt positiv auswirke. Der Unterricht werde so gut es gehe, online weitergeführt. Das bedeutet für Schüler und Lehrer, dass weiter Unterrichtszeit sei - wenn auch nicht an den Schulen selbst. Weder Schüler noch Lehrer können also Urlaub machen. Zitz: "Das würde ich niemandem raten".

Auch die Matura-Vorbereitung könne online erfolgen, was die Matura selbst betrifft, die Anfang Mai starten soll, warte man noch auf gesonderte Erlässe des Bildungsministeriums.

Die Bildungsdirektion wird am frühen Donnerstagnachmittag insgesamt sechs Hotlines einrichten, wo Eltern, Schüler und Lehrer je nach Schultyp individuelle Fragen stellen können. Die Hotline-Nummer sind am Nachmittag auf der Homepage der Bildungsdirektion zu finden (https://www.bildung-bgld.gv.at/)

Pflichtschulen sind Herausforderung

Die Pflichtschulen (Volksschulen, Neue Mittelschulen, AHS-Unterstufe) sind auch nach Unterrichtsschluss am kommenden Mittwoch "grundsätzlich offen", so Zitz. Vom klassischem Unterricht wird ab Donnerstag aber auf Betreuung umgestellt. Zumindest bis Ende der Woche sollen deshalb auch alle Lehrer an den Standorten sein, bis man wisse, wie viele Kinder tatsächlich in die Schulen kommen, weil sie zu Hause nicht betreut werden können. Eltern seien aber angehalten, wenn es nur irgendwie möglich sei, Kinder daheim zu betreuen - allerdings sollen Großeltern, so sie älter als 65 oder 70 Jahre sind, nicht die Betreuung übernehmen müssen, weil ältere Personen als besonders gefährdet für eine Ansteckung gelten.

Auch Kindergärten werden geöffnet bleiben, allerdings nur nach Bedarf. Denn auch da gilt: Wer seine Kinder zu Hause betreuen kann, sollte das tun. Auch für Fragen rund um die Kindergärten und -krippen wurde eine Hotline für Eltern, aber auch für die Gemeinden, eingerichtet: 057-600-1030.

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