Pferde zwölf Stunden lang in Box gepfercht

Pferde zwölf Stunden lang in Box gepfercht
Die Friesen-Stuten wurden nach der 1200 km langen Fahrt von Polizisten an den Amtstierarzt übergeben.

Unter katastrophalen Bedingungen hatte ein 33-jähriger Rumäne zwei Friesen-Stuten von Holland bis nach Österreich gekarrt. In Nickelsdorf, Bezirk Neusiedl am See, stoppten Polizeibeamten den Transporter. Der Rumäne hatte die Tiere in Holland gekauft, in einem kleinen Anhänger, der für ein Pferd zugelassen war, hatte der Mann die Tiere rund 1200 Kilometer transportiert.

Der 33-Jährige habe laut Polizei keine Pausen gemacht, um die Tiere zu versorgen. Dem Lenker wurde die Weiterfahrt wegen tierschutzrechtlicher Bestimmungen und kraftfahrrechtlicher Vorschriften untersagt, der zuständige Amtstierarzt wurde verständigt. „Der Mann hatte keine Befähigung, um den Tiertransport durchführen zu können“, erklärt Polizeisprecher Michael Takács. Um einen Diebstahl dürfte es sich nicht handeln, der 33-Jährige konnte einen Tierpass vorlegen. Er gab an, die Pferde um 3000 Euro für seine Kinder gekauft zu haben. Im Zuge der Ermittlungen gestand der Mann, dass die Pferde für ein Fuhrwerk in Ungarn bestimmt gewesen sein sollen.

Die Friesen werden bis auf weiteres in der veterinärmedizinischen Station Nickelsdorf versorgt.

Bei der Schwerpunktkontrolle hat die Polizei am Donnerstag auf der A4 auch zwei mit Diebesgut beladene Transporter aus dem Verkehr gezogen. In den beiden Fahrzeugen mit rumänischer und französischer Zulassung fanden die Beamten die hochwertige Beute wie Kabeltrommeln und Baumaschinen im Wert von mehr als 30.000 €. Fünf Rumänen im Alter zwischen 25 und 30 Jahren wurden festgenommen, ein Verdächtiger flüchtete.

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