Pensionistin stirbt bei Brand, Wohnhaus evakuiert

Als die ersten Feuerwehrleute eintrafen, schlug dichter Qualm aus der Wohnung im ersten Obergeschoß. „Wir konnten das Haus nur mehr mit Atemschutz betreten“, erklärt Markus Rehling von der Einsatzleitung Feuerwehr Bad Tatzmannsdorf, die gemeinsam mit vier anderen Wehren im Einsatz war.

„Die meisten Hausbewohner waren bei unserem Eintreffen schon im Freien“, sagt Rehling. Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten drei Personen vom Balkon aus über die Drehleiter in Sicherheit gebracht werden. Ein Atemschutztrupp kämpfte sich durch das Stiegenhaus zum Brandherd, ein zweiter Trupp stieg über die Drehleiter direkt in die Wohnung von Helga S. ein. „Wir konnten die Person nur mehr tot bergen“, sagt Rehling. Die Einsatzkräfte brachten den Brand schnell unter Kontrolle. Die anderen Hausbewohner kamen mit dem Schrecken davon, die Wohnungen wurden durch den giftigen Qualm jedoch in Mitleidenschaft gezogen. „Die Leute können heute nicht hier schlafen, sie müssen in Ausweichquartiere“, sagt Rehling Montagabend.

Die Brandursache stand noch nicht fest, erklärt ein Polizist. Brandermittler waren erst auf dem Weg zum Unglücksort. Unter den Nachbarn herrscht Fassungslosigkeit. „Helga hat seit elf Jahren in Jormannsdorf gewohnt“, sagt ein Nachbar, der Montagnachmittag noch mit der 70-Jährigen telefoniert hat, wie er sagt. „Wir wissen nicht wie das passieren konnte, es ist wirklich tragisch“, sagt eine Nachbarin.