OSG baut Haus der Zukunft

Am Donnerstag fand der Spatenstich für das OSG-Projekt statt
Eine Million Euro soll der Wohnblock in St. Martin/Wart kosten. Fertigstellung im Sommer 2015

Wegweisend fürs Bauen im Burgenland soll eine Wohnhausanlage der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) in St. Martin/Wart, einem Ortsteil von Oberwart, werden. „Die Häuser sollen völlig autark sein“, erklärt OSG-Geschäftsführer Alfred Kollar beim Spatenstich des Zukunftshauses 2020.

Sechs Wohneinheiten sollen gebaut werden. „Strom und Wärme werden durch Luft-Wärme Pumpen und eine Fotovoltaikanlage produziert“, erklärt der Bauherr. Schon der Standort in St. Martin in einer Süd-West-Lage wurde für das Wohnprojekt passend ausgesucht. Eine Million Euro sind für die sechs Wohneinheiten „geschätzt“ veranschlagt. „Durch die Kosten für die Energieautarkie wird der Bau um zehn Prozent teurer sein, als normal“, sagt Kollar, aber durch die Energieersparnis würden die Bewohner die Mehrkosten wieder hereinholen.
Baukonsulent ist die Firma Woschitz Engineering, die für die Technik des Hauses verantwortlich ist. „Die Blickrichtung ist, effizient zu planen“, sagt Richard Woschitz. Die Architektur stammt vom St. Martiner Martin Schwartz, der eine kompaktes und funktionales Gebäude entwarf.

Auch Landeshauptmann Hans Niessl war vor Ort: „Es ist ein Zukunftshaus, in dem tatsächlich so viel Energie erzeugt wird, wie verbraucht wird.“ Es sei ein Beitrag zum Klimaschutz und trotzdem wird der Bau leistbar sein. „Vielleicht werden 2020 nur mehr Häuser und Wohnungen genehmigt, die energieautark sind“, meint Landeshauptmann Hans Niessl.

Im Sommer 2015 soll das Projekt voraussichtlich übergeben werden. Interessenten gäbe es schon einige, sagt Kollar. Die Wohnhausanlage sei auch noch erweiterbar. „Wir haben auch noch einen zweiten Abschnitt geplant“, sagt der OSG-Chef.

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