Oberwarter Siedlung kauft Gasthaus Gibiser

Oberwarter Siedlung kauft Gasthaus Gibiser
Die Gastronomie bleibt bestehen; Planungen für die Liegenschaft starten im Moment

von Roland PittnerDas Gasthaus von Gerlinde Gibiser in Heiligenkreuz, Bezirk Jennersdorf, ist eine Institution. Die rund 6000 Quadratmeter große Liegenschaft im Ortsgebiet wechselt nun den Besitzer. „Ja, meiner Tante gehörte das Gasthaus und sie hat es an die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) verkauft“, bestätigt die Gastronomin Gerlinde Gibiser. In Sachen Gasthaus soll sich aber durch den neuen Besitzer nichts ändern. „Wir werden im Restaurant weiter machen wie bisher“, sagt die Wirtin, die bereits mehrere Auszeichnungen nach Heiligenkreuz holte.

Ortskerne

Die OSG hat sich schon länger auf Immobilien im Ortskern spezialisiert. Alte Liegenschaften werden zu Wohnungen, Ordinationen oder Gewerbeobjekten „Wir haben in Heiligenkreuz gerade den Planungsprozess gestartet“, sagt OSG-Geschäftsführer Alfred Kollar. Das Gasthaus werde vorerst so bleiben und man sei bemüht, dass „Gerlinde Gibiser das Lokal weiter führt“, sagt Kollar. Wuchtige dreigeschoßige Wohnhäuser seine derzeit nicht geplant, „es soll zum Urlaubsfeeling der strohgedeckten Appartements passen“, meint der OSG-Chef. Die Liegenschaft im Ortsverband, passt zur Strategie der OSG, die bereits in vielen Gemeinden ehemalige Gasthäuser revitalisiert hat, wie in Jennersdorf, Markt Allhau oder auch in Pilgersdorf, wo der Burgenländer Hof gemeinsam mit der Gemeinde gekauft wird. „Hier sollen eine Ordination, betreutes Wohnen und Startwohnungen entstehen“, sagt Kollar. Neu beschlossen werde auch der Kauf des ehemaligen Lindenwirts in Deutsch Kaltenbrunn oder des Gasthauses Strohmeier in Gerersdorf bei Güssing.

Auch in Oberwart gibt es konkrete Pläne, in der Südtirolersiedlung ein Hotel zu errichten. „Der Zuspruch ist enorm“, sagt Kollar. Bis zu 50 Zimmer könnten entstehen, in einem ersten Schritt sollen etwa fünf bis sechs Zimmer entstehen.

„Wir schaffen nicht nur Wohnraum, wir wollen auch das Wohnumfeld mitgestalten“, sagt Kollar. In 147 Gemeinden des Landes gibt es OSG-Bauten. Die Genossenschaft betreut 14.500 Wohnungen und Reihenhäuser.

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