Oberwarter Dach für Wirtschafts-Uni

Oberwarter Dach für Wirtschafts-Uni
1341 Tonnen Stahl tragen die Dachkonstruktion. Angeliefert wird per Sondertransport aus dem Südburgenland.

Library und Learningcenter nennt sich das Herzstück des neuen Gebäudes der Wirtschaftsuniversität Wien. Entworfen hat die Stahlträgerkonstruktion Stararchitektin Zaha Hadid. Ausgeführt wird das spektakuläre Vorhaben von der Unger Steel Group aus Oberwart.

Aktuell erfolgt der Einhub des 80 Meter langen Canyonträgers, der in rund 17 Metern Höhe scheinbar frei schwebt. „Montagabend ist der vierte von acht Teilen montiert worden“, sagt Josef Unger, Geschäftsführer des Unternehmens.

Großprojekt  

„Auf rund 90.000 m² an der Südportalstraße in Wien-Leopoldstadt zwischen Messegelände und Prater entsteht ein architektonisch äußerst anspruchsvolles und außergewöhnliches optisches Highlight, das weltweit für Aufmerksamkeit sorgen wird“, sagt der Nordburgenländer Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die das Bauvorhaben abwickelt.

In Sachen Stahlbau setzt die BIG auf die Firma Unger aus Oberwart. „Für uns ist die Co-Realisation von Zaha Hadids Vision für die WU eine Bestätigung unserer langjährigen Expertise“, erklärt Josef Unger.

Die Stahlkonstruktion wird auf einem sogenannten Canyonträger aufgebaut, der freitragend über 80 Meter lang auf rund 17 Metern Höhe schwebt. Auf ihm soll das Hauptdach ruhen, mit einer Gesamthöhe von etwa 30 Metern.

Die Bauelemente für den Träger werden per Sondertransport von Oberwart zur Baustelle geliefert. Acht Fahrten in der Nacht sind nötig, um den 350 Tonnen schweren Träger nach Wien zu bringen. Insgesamt werden bei der Dachkonstruktion der Wirtschaftsuniversität 1341 Tonnen Stahl aus Oberwart verarbeitet.

Unger freut sich, an diesem Projekt mitwirken zu können: „Die WU ist wie die Anlegestelle des Twin-City- Liners oder der neue Wiener Hauptbahnhof ein Referenzprojekt, welches das Stadtbild Wiens langfristig prägen wird.“

Im Studienjahr 2013/2014 soll die WU komplett ins neue Gebäude eingezogen sein und den Campus nutzen. Die Gesamtkosten für das Projekt werden 492 Millionen Euro betragen.

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