Oberwart: Walderlebnis vor der Haustüre

Oberwart: Walderlebnis vor der Haustüre
Mit Hilfe des Waldpädagogen Thomas Grangl soll ein einzigartiges Biotop am Rande der Stadt zur Natur-Erlebniswelt werden.

Das Schönste an meiner Arbeit ist der Kontakt mit Kindern und Jugendlichen.  Ihnen das Leben im Wald nahe zu bringen, zeigen was sich unmittelbar vor ihrer Haustüre so tut, welche tollen Lebensräume es hier gibt." Das sagt der Waldpädagoge Thomas Grangl, 49, über die faszinierenden Seiten seines Berufes. Und vor der Haustüre, nur ein paar hundert Meter vom Einkaufszentrum EO entsteht zur Zeit ein ganz besonderes Walderlebnis.

Schon als kleiner Bub trieb sich Grangl gerne im Freien, in der Natur, im Wald herum. Nach einer Gärtnerlehre entschloss er sich schließlich Waldpädagoge zu werden und stieß zum Verein Wurzelwerk. Der hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder und Schüler für den Lebensraum Wald zu interessieren, wie Vereinsgründer Adalbert Huß erläutert: "Leider haben viele Kinder den Kontakt zum Lebensraum Wald verloren. Dem wollen wir entgegenwirken."

Ein solches Projekt ist gerade in Oberwart im Entstehen. Dem Verein wurde das Gelände eines ehemaligen Schießplatzes, der seit Jahren nicht mehr genutzt wird, zur Verfügung gestellt. In diesem Graben, der rund einen halben Hektar groß ist, soll ein ganz besonderes "Walderlebnis" entstehen. "Hier gibt es  Fasane, Rebhühner und auch Füchse, ein  echtes Kleinod", kommt Grangl ins Schwärmen.

Es wurde bereits ein Sammelplatz mit einer Feuerstelle errichtet, danach kommt eine Waldbühne mit Sitzgelegenheiten, ein Fuchsbau wird für Kinder nachgebaut, dann folgt ein Beobachtungsstand und ein Kletterbereich.  Den Abschluss bildet ein Bogenschießstand. Bei den Arbeiten wird der Verein tatkräftig von der Gemeinde Oberwart mit Material und Geräten unterstützt.

Freiwillige gesucht 

"Dadurch, dass sich hier auch ein Gebäude befindet, sind wir witterungsunabhängig", freut sich Adalbert Huß, der auch Bezirksförster in Oberwart ist. Die Arbeiten an dem Projekt sind derzeit im Laufen und sollen bis Jahresende abgeschlossen sein. Leider benutzen viele Mitbürger den Graben als Mülldeponie. Daher findet am kommenden Samstag, 24. März, ein von der JVP unterstützte Säuberungsaktion am Gelände statt – Beginn 9 Uhr. Freiwillige werden noch gesucht. (Infos: 0664/ 163 07 77, Hr. Grangl).

Damit schon bald Kinder mit staunenden Augen aus nächster Nähe den Lebensraum Wald ohne Müll erfahren können.

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