Oberwart: Lösung für Internat gesucht

Oberwart: Lösung für Internat gesucht
Das Internat ist in die Jahre gekommen und soll saniert oder neu gebaut werden. Die Gemeinde prüft nun mehrere Varianten.

Der Bund wird die in Oberwart ansässige Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik (BAKIP) von Grund auf sanieren. Dafür muss die Stadt Oberwart auch 180 Betten für die Internatsschüler zur Verfügung stellen. Konkret stehen derzeit zwei Varianten zur Diskussion, die Entscheidung, welche zum Zug kommt, soll noch im ersten Quartal 2012 erfolgen.

Kredit

8,6 Millionen Euro wird die Generalsanierung der BAKIP kosten. „Den Kredit dafür nimmt die Stadtgemeinde Oberwart auf, wie in solchen Fällen üblich, der Bund bedient diesen Kredit zur Gänze; für uns ist das also nur ein Durchlaufposten“, erklärt Oberwarts SP-Bürgermeister Gerhard Pongracz.

Die Gemeinde selbst kommt in einem anderen Bereich in die Pflicht. Sie muss 180 Internatsbetten zur Verfügung stellen. Die sind derzeit im städtischen Internat vorhanden. „Allerdings ist das Gebäude an die 40 Jahre alt, es gibt keine Dämmung und Isolierung, die Heizung ist nicht zeitgemäß und die 3- und 4-Bett-Zimmer sowie die Nasszellen entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen“, listet Pongracz die Probleme auf.

Ähnliche Probleme gibt es auch beim nahe gelegenen 60-Betten-Internat der Krankenpflegeschule. Daher ist die Stadtgemeinde in intensive Verhandlungen mit der burgenländischen Krankenanstaltengesellschaft Krages eingetreten, ob nicht eine gemeinsame Lösung sinnvoll und möglich wäre.

Zur Zeit liegen zwei konkrete Varianten auf dem Tisch. Variante 1 sieht einen kompletten Neubau des städtischen Internates neben der BAKIP vor. Hier besitzt die Gemeinde ein passendes Grundstück. Das Internat hätte dann nicht 180 Betten sondern würde gleich 240 Personen Platz bieten, damit hier auch die Schüler der Krankenpflegeschule untergebracht werden können.

Erweiterung

Die Variante 2 sieht eine Generalsanierung des Internates der Krankenpflegeschule sowie eine Erweiterung um 180 Betten für die Schüler der BAKIP vor. „Zur Zeit rechnet man bei der Krages sehr intensiv und denkt über die Kosten nach. Bis Ende des ersten Quartals sollte die Entscheidung für eine der beiden Varianten fallen“, kündigt Gerhard Pongracz an.

Im Zuge dieser Planungen wird auch darüber nachgedacht, ob die Schüler möglicherweise von der Zentralküche des Krankenhauses Oberwart versorgt werden, oder ob die Gemeinde eine eigene Küche braucht.

Egal, für welche Variante man sich entscheidet, für das neue Internat wird ein privater Betreiber gesucht, der die Geschäfte dort leiten soll.

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