Oberwart: Gleichstand mit SPÖ ist das Ziel
Drei alkoholische Getränke, mehr nicht", sagt ein Bürgermeisterkandidat. "Ja, man kann nicht immer mittrinken", sagt ein anderer. Sie kennen sich und die Probleme, die die Gemeindepolitik so mit sich bringt. Hunderte Hausbesuche, jedes Fest im Ort ist Pflicht und mit politischen Gegnern habe man es auch nicht immer leicht. Im Oberwarter Gasthaus Drobits trafen sich am Dienstag die Granden der Bezirks-ÖVP. Bürgermeister, Vizeortschefs und jene, die das noch werden wollen. Landesparteiobmann Franz Steindl und Bezirksparteiobfrau Michaela Resetar luden ein, um ihr Wahlprogramm für die Gemeinderatswahl im Oktober zu präsentieren. "Wir wollen nicht generalstabsmäßig Themen vorgeben, jede Gemeinde ist anders", erklärt Resetar.
Ziel für den Bezirk Oberwart sei es jedenfalls, 16 Bürgermeister zu stellen. Die sollen sich ihre Themen selbst suchen und umsetzen. Coachings und Schulungen hätten schon stattgefunden und die Kandidaten seien gut vorbereitet. Derzeit stellt die ÖVP 14 Bürgermeister, die gilt es zu halten und zwei dazu zu gewinnen. Steindl begrüßt auch die Damenriege in der Bezirks-ÖVP. Margarete Innes ist seit 2007 Vizebürgermeisterin in Jabing. "Vielleicht schaff ich’s", erklärt sie. In Rotenturm, Stadtschlaining und Grafenschachen stellen sich ebenfalls Frauen zur Wahl für das Bürgermeisteramt.
Bei Prognosen halten sich die Landespolitiker allerdings zurück. Doch Resetar rechnet Georg Rosner in Oberwart gute Chancen aus. Auch in Mischendorf sehe es für die VP gut aus, hier tritt Martin Csebits an. In Markt Allhau will Hermann Pferschy für eine weitere Amtszeit die "schwarze Fahne hissen". Er habe es aber nicht leicht mit seinem Gegenkandidaten Alfred Lehner, wie er selbst sagt. Auch in Neustift an der Lafnitz habe sich nach langem Suchen ein VP-Kandidat gefunden. Bernhard Wappel wird gegen Langzeitbürgermeister Johann Kremmnitzer antreten.
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