Oberwart arbeitet an Konzept für Stadtbuslinie
Der Stadtbus der Landeshauptstadt soll Pate fürs ganze Land stehen – jedenfalls wenn es nach ÖVP-Obmann und Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner geht: „Der Verkehr beschäftigt die Burgenländer von Nord bis Süd.“ Derzeit arbeite die ÖVP an einem Konzept für einen flächendeckenden Regionalbus im ganzen Land - dem "Burgenland Bus".
In Oberwart ist man schon einen Schritt weiter. „Wir haben schon Gespräche mit Busunternehmen geführt für einen Regionalbus in der Stadt“, sagt Bürgermeister und ÖVP-Landtagsabgeordneter Georg Rosner. Derzeit unterstütze die Stadt finanziell ein Ruftaxi-System. Die Überlegung zukünftig in eine Buslinie zu investieren, die im Halbstunden- oder Stundentakt unterwegs ist, werde gerade geprüft. „Demnächst führen wir Gespräche mit Verkehrsexperten“, sagt Rosner. Die Route könnte von der Oberen Hochstraße über die Werfelgasse ins Zentrum der Stadt und zum Einkaufszentrum eo führen. „Es gibt auch Überlegungen für eine Linie, die St. Martin in der Wart und das Industriegebiet Unterwart abdeckt“, erklärt der Bürgermeister.
Vorbereitungen
Die Vorbereitungen würden noch länger dauern. „Wir wollen etwas machen, das von Anfang an funktioniert“, sagt Rosner. Deshalb brauche es genaue Planungen.
In Eisenstadt arbeitete die Gemeinde fast zwei Jahre an dem Konzept für den Stadtbus, erklärt Thomas Steiner. Jeder Bürger sollte eine Haltestelle im Umkreis von 300 Meter von seiner Wohnung vorfinden. Rund 400.000 Euro kosten die vier Linien der Stadtgemeinde im Jahr. „Dieses Geld stellen wir gerne zur Verfügung, weil wir sehen, die Menschen brauchen dieses Angebot“, sagt Steiner. 1.500 Fahrgäste zählen die Linien pro Tag in der Landeshauptstadt, wie Steiner erklärt.
Linien im ganzen Land
Die ÖVP will diese regionalen Buslinien gleich im ganzen Land einführen. „Das Land könnte in so ein öffentliches Verkehrssystem investieren, laut unseren Schätzungen würden rund 150 Buslinien zehn Millionen Euro im Jahr kosten“, sagt Steiner. Den Türkisen wäre dieses Mehr an Mobilität die Millionen wert. „Hier sind noch keine Ticketverkäufe, Einnahmen von Werbung oder Beteiligungen der Gemeinden eingerechnet“, sagt Steiner. Als Zeitrahmen sieht er die nächsten zwei bis drei Jahre für eine Umsetzung.
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