Neues Kosthaus, Baujahr 1814

Oscar und Illa Szemes führen den Weinhof Szemes. Beim Heurigen und anderen Events werden verschiedene Spezialitäten serviert
Heurigen, Eventlocation und Repräsentationsraum für die Weine: Familie Szemes legt Wert auf Details.

1814 wurde das Bauernhaus mitten in Pinkafeld erbaut. "Vor 35 Jahren hat es mein Vater gekauft", sagt Winzer Oscar Szemes, er führt durch den Raum. Im Vorjahr hat der 30-Jährige den alten Gemäuern neues Leben eingehaucht. Seit kurzem hat er es als Kosthaus 1814 in den Betrieb eingegliedert. "Auf die Idee sind wir gekommen, weil wir einen neuen Repräsentationsraum für unsere Weine gesucht haben", sagt Szemes. Denn der Gastkeller des Weinhofs Szemes, sei nicht mehr zeitgemäß gewesen. "Wir brauchten etwas mit viel Tageslicht und der Möglichkeit, bei schönem Wetter auch draußen zu sitzen", sagt der Winzer. Also wurde umgebaut.

Heurigen

Neues Kosthaus, Baujahr 1814
Oscar Szemes, Kosthaus 1814, Buschenschank und Eventlocation, Weinbauer, zu Gast bei
Entstanden ist ein moderner Raum mit rustikalen Elementen, der 65 Gästen Platz bietet. Eine offene Küche samt Tresen bilden das Zentrum des Kosthauses. "Mir war es wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem viel möglich ist", erklärt Szemes. Neben den Heurigen gibt es auch immer wieder Events, wie Heringsschmaus, Degustationsmenüs oder Weinverkostungen. "Wir haben die Möglichkeit, Gastköche einzuladen oder kochen selbst", sagt der 30-Jährige. Spezialitäten sind etwa der "Ganslburger", mit Pulled Gansl, Gänseleberscheiben und Rotweinrotkraut, Langos mit Rindfleischsalat oder Bratl im Glas. Geschmorte Ziege oder Weinbergschnecken werden ebenfalls kredenzt. Die Speisen variieren, je nach Veranstaltung.

Private Feiern

Für private Feiern kann das Kosthaus ebenfalls gemietet werden. Im Sommer sind neben dem Heurigen auch Brunch-Veranstaltungen geplant. Da wird auch der Außenbereich genutzt werden, sowie die 4000 Quadratmeter große Wiese die zum Anwesen gehört.

Neben der Location und den exquisiten Speisen bietet der Winzer auch seine mehrfach ausgezeichneten Weine an. In dritter Generation wird von der Familie Wein gekeltert. Eigene Weingärten haben sie keine. "Wir kaufen das Traubenmaterial seit Jahren vom Mittelburgenland zu", sagt Szemes. 90 Prozent der Trauben kommen aus Neckenmarkt, Bezirk Oberpullendorf, von der Großlage Hochberg. Spezialisiert hat sich der junge Winzer auf alte Blaufränkisch-Rebstöcke.

Mittelburgenland

"Vergoren wird bei zwei Partnerbetrieben vor Ort", sagt Szemes. Dann kommen die Weine nach Pinkafeld in den Reifekeller. "Hier baue ich die Weine aus, fülle sie ab und vermarkte sie", sagt Szemes. Im Vorjahr wählte das Magazin a la carte seinen Blaufränkisch Cuveé "Desiderius" 2013 zum Sieger in dieser Kategorie. Auch sonst kommen seine Weine bei Gästen aus aller Welt gut an.

Im Kosthaus präsentiert er seine Weine interessierten Kunden. "Ich hatte schon eine Gastronomengruppe aus Deutschland hier und eine Händlergruppe aus Japan", erklärt Szemes. Durch das Ambiente im "Kosthaus 1814" soll ein Erlebnis für die Kunden geschaffen werden, "so wollen wir unseren Gästen in Erinnerung bleiben".

www.szemes.at

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