So wurde etwa auch der maximale hydraulische Zulauf erhöht, von 220 auf 320 Liter pro Sekunde. Das gesamte Beckenvolumen stieg von 12.686 auf 20.000 Kubikmeter.
Was wurde gemacht?
Im Zuge der Arbeiten wurden die mechanische Vorreinigung, die Phosphatfällung sowie die biologische Reinigung grundlegend erneuert beziehungsweise erweitert. Zusätzlich wurde eine zweite biologische Linie mit Belebungs- und Nachklärbecken errichtet. Auch die Schlammbehandlung wurde an die neue Kapazität angepasst. Ein wesentliches Element der Modernisierung war die Erneuerung der Steuerungs-, Mess- und Regeltechnik.
Ein zentrales Prozessleitsystem vernetzt nun die gesamte Anlage mit den 32 Außenstationen. Damit ist eine effizientere und genauere Überwachung der Abwasserentsorgung möglich. Im Sinne des Klimaschutzes wurde die bisherige Ölheizung durch ein Wärmepumpensystem ersetzt. Auch im Betrieb wird künftig Energie gespart – etwa durch optimierte Gebläsesteuerung und neue Motorentechnik.
Tag der offenen Tür
Am Freitag, 9. Mai, wird die modernisierte Anlage offiziell eröffnet. Ab 10 Uhr findet ein Festakt für geladene Gäste statt. Von 12 bis 16 Uhr können alle Interessierten die neue Technik im Rahmen eines Tages der offenen Tür besichtigen. Führungen, Infostände und Gespräche mit Fachleuten bieten einen Blick hinter die Kulissen.
Über die Landesgrenzen
Der Wasserverband Neufelderseen-Gebiet wurde 1976 gegründet und betreut heute ein 85 Kilometer langes Rohrnetz mit 32 Pumpwerken. Er ist für die Abwasserentsorgung in Hornstein, Neufeld und Steinbrunn (Burgenland) sowie Ebenfurth, Eggendorf und Zillingdorf (Niederösterreich) zuständig.
Die Erweiterung stellt sicher, dass auch bei weiterem Bevölkerungswachstum und zunehmender Bautätigkeit eine sichere und umweltgerechte Reinigung gewährleistet bleibt. „Wir machen die Region damit fit für die Zukunft“, betont der Verband. Finanziert wurde das Projekt unter anderem durch Fördermittel von Land, Bund und der EU.
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