Neos starteten als Letzte in den Wahlkampf
Als letzte der wahlwerbenden Parteien sind am Samstag die Neos am Eisenstädter Esterhazyplatz in den Wahlkampf gestartet. Unter dem Motto „Wähl' die Neos in den Landtag – Weil's Zeit ist“ schworen Spitzenkandidat Eduard Posch und Listenzweite Julia Kernbichler die Unterstützer ein. Auch Bundesparteichefin Beate Meinl-Reisinger war gekommen. Man stehe für sachliche Kritik, Konstruktivität, die Mitbestimmung der Bürger einen respektvollen Umgang , sagte sie. „Jeder kann einen Unterschied machen. Das zeigen wir überall in Österreich und bald auch im Burgenland.“
"Politik will uns da nicht"
Dass nach dem Nationalrats-Urnengang schon wieder ein Wahlkampf laufe, sei gerade für eine junge Partei wie die Neos schwer, so Meinl-Reisinger. Als man sich für ein Antreten bei der Landtagswahl entschieden habe, habe man gewusst: „Die Politik will uns da nicht, aber die Menschen wollen uns.“ Sie sei zuversichtlich, dass ein Einzug in den Landtag gelingen werde.
Posch legte als zentrale Themen erneut Transparenz und Kontrolle, Bildung, Demokratie und Bürgerbeteiligung fest. Er habe die Vision, dass nach der Wahl „in der burgenländischen Politik die Bildung an erster Stelle stehen wird“ und dass „das Parteibuch in der Schullandschaft nicht mehr das wichtigste Buch ist“, sagte der Spitzenkandidat. Außerdem forderte er öffentliche Hearings bei Postenbesetzungen und einen Untersuchungsausschuss zum Neubau des Krankenhauses in Oberwart.
Ein Hauptthema sei außerdem der öffentliche Verkehr. „Pendler müssten teilweise stundenlange Umwege in Kauf nehmen. Es muss die Wahlfreiheit geben, wie die Menschen sich bewegen wollen.“
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