Neckenmarkts Winzer wieder von Unwetter betroffen

Neckenmarkts Winzer wieder von Unwetter betroffen
Starkregen und Hagel verursachte in Weingärten und auf Rapsfeldern im Mittelburgenland eine halbe Million Euro Schaden.

Die Winzer im Blaufränkischland hat es in den vergangenen Wochen hart getroffen – und zwar im wahrsten Sinn des Wortes. Nachdem in der Vorwoche golfballgroße Hagelkörner rund eine Millionen Euro Schaden angerichtet hatten, gab es in der Nacht auf Freitag erneut schwere Unwetter im Bezirk Oberpullendorf. Die Winzergemeinde Neckenmarkt ist heuer bereits zum vierten Mal betroffen, sagt Weinbauvereinsobmann Gerald Wieder.

„Etwa 400 Hektar unserer Rebfläche wurde mehr oder weniger stark in Mitleidenschaft gezogen“, sagt Wieder. Stark beschädigt wurde auch die Rebschule von Familie Iby. Binnen weniger Minuten fielen bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter.

Qualitätseinbußen befürchtet Wieder ob des Hagels weniger. „Aber es fehlt zu 40 bis 45 Prozent an der Menge.“

Für die Winzer stellen die schweren Unwetter der vergangenen Wochen eine enorme Herausforderung dar: „Es geht schon an die Substanz, wenn man um ein Drittel mehr Arbeit in den Weingärten hat, aber im Herbst dann nur die Hälfte ernten kann“, sagt Weinbau-Obmann Wieder. Laut Günter Kurz, Landesleiter der Hagelversicherung Burgenland, betrugen die Schäden in Neckenmarkt, Lackenbach, Lackendorf und Ritzing eine halbe Millionen Euro. Hagel und Starkregen habe zudem viele Rapsfelder verwüstet .

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