Nebel: Wie gefährlich die dunklen Monate wirklich sind

ÖAMTC Aktion mit Polizei
Die gefährlichste Unfallursache bleibt oft unbemerkt - VCÖ, ÖAMTC und Polizei mahnen zu Vorsicht in der dunklen Jahreszeit.

Der VCÖ macht angesichts zahlreicher Nebeltage auf die Unfallgefahr im Straßenverkehr aufmerksam. Laut einer aktuellen Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria wurden im Vorjahr im Burgenland 15 Menschen bei Verkehrsunfällen bei Nebel verletzt, Todesopfer gab es keine.

Drei Viertel der Verletzten waren Pkw-Insassen. Mehr als die Hälfte dieser Unfälle ereignete sich im November und Dezember.

Gefährliche Dunkelheit

Auch Dunkelheit trägt zu einer höheren Unfallgefahr bei. 2024 wurden im November und Dezember 60 Menschen bei Unfällen in Dunkelheit oder Dämmerung verletzt, eine Person starb, 13 wurden schwer verletzt. Seit Jahresanfang starben im Burgenland 15 Menschen bei Verkehrsunfällen, um eine Person mehr als ein Jahr zuvor.

ÖAMTC und Polizei führten eine gemeinsame „Licht-Aktion“ durch, um die Sichtbarkeit auf Burgenlands Straßen zu verbessern. Hintergrund sind die zunehmenden Dunkelheitsunfälle: 2024 wurden österreichweit 8.891 Unfälle mit Personenschaden registriert, 123 Menschen kamen ums Leben. Viele davon ereigneten sich zwischen Oktober und Jänner.

Mangelhafte Beleuchtung

Bei der zweistündigen Aktion wurden 60 Fahrzeuge mit mangelhafter Beleuchtung angehalten. Anstatt Strafen auszustellen, erhielten die Lenker Sicherheitshinweise, und Techniker des ÖAMTC tauschten fehlerhafte Lampen kostenlos aus. Insgesamt wurden 63 Leuchtmittel ersetzt.

Andreas Stipsits, Leiter der Landesverkehrsabteilung, verwies auf die Bedeutung einer funktionierenden Lichtanlage, um schwere Unfälle zu verhindern.

Die Aktion „Flugzettel statt Strafzettel“ läuft bis Ende November und findet an mehreren Standorten statt.

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