Nächtigen zwischen den Weinreben
Sie bestehen aus Holz und Glas und befinden sich mitten in den Weinbergen von Deutsch Schützen, knapp 100 Meter von Wachter-Wieslers Lokal Ratschen. Es ist die sogenannte Wohnothek, zehn Bungalows für je zwei Personen.
Für 19. August ist die offizielle Inbetriebnahme geplant. "Es zeigte sich immer klarer für uns, dass wir den Gästen auch eine Unterkunft bieten müssen", erzählt Josef Wiesler. Seit 2007 gibt es die Ratschen, eine Mischung aus urigem Wirtshaus und vorzüglichem Restaurant, dass sich sogar über eine Haube freuen konnte. Hier fein speisen, den vorzüglichen Wein der Region zu verkosten war die eine Sache, aber dann ein paar Kilometer zur nächsten Herberge oder gar nach Haus zu fahren, das war die andere Sache.
Große Aufgabe
Gemeinsam mit dem umtriebigen Richard Woschitz und seinem Engineering-Büro ging es an die Umsetzung des Vorhabens. Landschafts- und Naturschutz waren nur einige der Hürden, die es zu überwinden galt. Die Auflagen waren vielfältig und streng. Schotter- statt Asphaltwege wurden zwischen den Gebäuden vorgeschrieben, nach dem Bau muss der jetzt asphaltierte Parkplatz davor naturnahe gestaltet werden.
Was ursprünglich nur als Ergänzung zum Restaurant gedacht war, entwickelte sich bald schon zu einem Gemeinschaftprojekt. Betreiber wird die Wachter Wiesler Restaurant GmbH sein, im Boot sitzen aber schon fünf Investoren, vier Weinbauern und ein Wirtschaftsfachmann.
Schwerpunkte
"Natürlich werden wir auf unsere Schwerpunkte Natur und Erholung und Wein und Genuss setzen. Aber auch Seminare und Tagungen stehen am Programm", erläutert Josef Wiesler. Besonders stolz ist er darauf, dass es gelungen ist, mit der Österreichischen Weinakademie eine Kooperation abzuschließen. Sie wird hier in den Weinbergen Seminare abhalten.
Für die Gäste gibt es ein gut ausgebautes Rad- und Wandernetz und bei der Ratschen selbst gibt es E-Bikes die man mieten kann. Neben natürlichen Baustoffen ist auch die Energieversorgung von wichtiges Thema. Die Ratschen selbst wird mit einer Hackschnitzelanlage versorgt. Die neuen Appartements wird man mit einer Luft-Luft-Wärmepumpe beheizen. "Den Strom dazu wollen wir über eine Fotovoltaikanlage erzeugen", erklärt Wiesler, der damit ein Zeichen für Nachhaltigkeit setzen will.
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