Die Causa im Schnelldurchlauf:
- Pangl tritt im November 2024, nach nur acht Monaten im Amt, zurück.
- Das Präsidium wirft ihm Compliance-Verstöße vor.
- Rechtsmittelreferent Johannes Wutzlhofer übernimmt interimistisch.
Gestern hätte Wutzlhofer vom BFV-Vorstand bestätigt werden sollen (der KURIER berichtete). Für Dezember war eine HV geplant, bei der Wutzelhofer von den Vereinen bestätigt und gleichzeitig eine Statutenänderung durchgeführt werden sollte.
27 Vereine sind für Pangl
In der Zwischenzeit arbeitete Pangl aber offensichtlich an einem Comeback und wandte sich mit einem Schreiben an die Vereine. Bei einer breiten Unterstützung von 75 Prozent der Vereine würde er wieder als Präsident kandidieren, verlautbarte der Stotzinger.
Für die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung braucht es ohnehin nur zehn Prozent der Stimmen – in Summe also 16 von 152 Vereinen und 15 Vorstandsmitgliedern.
Tatsächlich gab Pangl am Dienstag 27 Unterstützungserklärungen beim BFV in Eisenstadt ab, zum überwiegenden Teil aus dem Nordburgenland. Er fühle sich diesen Vereinen verpflichtet, nivellierte er sein selbst gestecktes Ziel von 75 Prozent für einen neuerlichen Antritt nach unten.
Mit der Einberufung einer HV durch den Vorstand kam dieser Pangl allerdings zuvor. Der braucht nun erneut 16 Unterstützungserklärungen, um am 17. Juni bei der Wahl des Präsidenten mitmischen zu können. Ob er das auch tun wird, ließ Pangl am Mittwoch noch offen.
Konkreter wurde der Vorstand, eben nach dem eingangs erwähnten Motto. Der Beschluss zur HV im Juni sei erfolgt, um Klarheit zu schaffen und wieder für Ruhe zu sorgen, sagte Wutzlhofer, der bei der Wahl am 17. Juni antreten wird, und kündigte im Zuge dessen auch ein „anwaltliches Forderungsschreiben“ an Pangl an, inklusive Schadenersatzansprüchen des BFV.
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