Nach VP-Schlappe in Güssing: Wolf bleibt im Gemeinderat

Nach VP-Schlappe in Güssing: Wolf bleibt im Gemeinderat
Die ÖVP- hatte bei der Kommunalwahl am 7. Oktober sowohl die Mehrheit im Gemeinderat als auch den Bürgermeister verloren – erstmals seit 68 Jahren.

Ich werde in den Gemeinderat einziehen", erklärt Joachim Wolf kurz und bündig. Die ÖVP- hatte bei der Kommunalwahl am 7. Oktober sowohl die Mehrheit im Gemeinderat als auch den Bürgermeister verloren – erstmals seit 68 Jahren. Wolf war zum ersten Mal Spitzenkandidat. "Ich habe die Wahl klar verloren", räumt Wolf ein. Vinzenz Knor holte für die SPÖ den Bürgermeistersessel und die absolute Mehrheit.

Die Güssinger ÖVP hat nun die Niederlage analysiert. Die schwarze Basis dürfte es Wolf übel genommen haben, dass er – und nicht Gilbert Lang – als Spitzenkandidat ins Rennen um das Bürgermeisteramt ging. "Viele Stammwähler haben weiß gewählt", sagt Wolf. 223 Stimmen waren in der Gemeinde ungültig, die fehlten der ÖVP. "Da war System dahinter, einige Leute in Güssing wollten verhindern, dass ich Bürgermeister werde", sagt der Unternehmer. Absehbar sei der Verlust des Bürgermeistersessels im Vorfeld der Wahl nicht gewesen. Aber nun sei die Entscheidung da und man müsse in der Opposition weiter arbeiten. Helga Maikisch sei die designierte Vizebürgermeisterin der VP. "Wir werden uns mit der Stadtpartei zusammen setzen und beraten", sagt VP-Bezirksobmann Leo Radakovits. Für die konstituierende Sitzung gebe es noch keinen Termin. Wolf will jetzt für die Gemeinde arbeiten, aber: "Auf der nächsten Wahlliste werde ich mit Sicherheit nicht mehr sein."

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