Mörbisch: SPÖ sucht einen Quereinsteiger

Mörbisch: SPÖ sucht einen Quereinsteiger
Peter Vargyas tritt Ende Jänner als Ortschef zurück. Die Suche nach einem Nachfolger gestaltet sich für die SPÖ schwierig.

Im Oktober des kommenden Jahres werden in den 171 Gemeinden des Burgenlandes nicht nur neue Gemeinderäte, sondern auch Bürgermeister gewählt. In Mörbisch wird es bereits Ende Jänner Personalrochaden im Gemeinderat geben. SPÖ-Bürgermeister Peter Vargyas, 37 Jahre, hat angekündigt, sein Amt mit 31. Jänner 2012 zurück zu legen. Die Gründe für seine Entscheidung will er erst im Jänner bekannt geben.

"Ich habe keine Wünsche, wer mein Amt übernehmen soll. Ich werde mich da nicht einmischen", sagt Vargyas im KURIER-Gespräch.

Seine Funktion als SPÖ-Ortsparteivorsitzender hat bereits Erich Mahr übernommen. An ihm ist es nun auch, einen Bürgermeister-Kandidaten zu finden. Doch die Suche nach einen Nachfolger für Vargyas gestaltet sich nicht einfach.
"Für mich war es überraschend, dass unser Bürgermeister geht. Bisher war nie die Rede davon", sagt Mahr. Er selbst halte sich mit 61 Jahren "um zehn Jahre zu alt" für diesen Job.

In den Reihen der SPÖ sei es allerdings schwierig, Kandidaten für den Posten des Ortschefs zu finden. "Bis jetzt haben wir noch niemanden gefunden. Die meisten wollen nicht kandidieren. Vielleicht ist es auch deshalb, weil die Gelder von Bund und Land für die Gemeinden immer weniger werden und die Belastungen für die Ortschaften immer größer", mutmaßt Mahr.

Auch SPÖ-Vizebürgermeister Walter Halwax will nicht in die Fußstapfen Vargyas' treten. "Sein Amt zu übernehmen ist schwierig. Er war sehr gut und sehr beliebt." Halwax will auch bei den Wahlen im Herbst 2012 "aus privaten Gründen" nicht mehr für den Gemeinderat kandidieren.

Quereinsteiger?

In der SPÖ hofft man nun, einen Quereinsteiger für das Bürgermeisteramt zu gewinnen. " Vargyas war ja auch einer", sagt Mahr. Er will in den kommenden Wochen eine Generalversammlung einberufen, bei der mit den SPÖ-Gemeinderäten das weitere Vorgehen besprochen wird.
Derzeit hat die SPÖ im Gemeinderat 14 Mandate, die ÖVP sechs, die FBL zwei und die FPÖ eines.

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