Mehrheit stimmte für orthodoxes Kloster

Mehr als 72 Prozent der Bevölkerung in St. Andrä schritt am Sonntag zur Urne
Fast 60 Prozent der Bevölkerung von St. Andrä/Zicksee gab "Ja" zur Umwidmung des Flächenplanes ab.

Nichts hatte in der Seewinkel-Gemeinde wohl in den vergangenen Monaten für mehr Diskussionsstoff gesorgt, als der Bau eines griechisch-orthodoxen Klosters. Am Sonntag wurde im Zusammenhang mit dem Kloster bei einer Volksabstimmung über die im Gemeinderat beschlossene Umwidmung des Flächenwidmungsplanes abgestimmt. 569 Bewohner votierten dafür, 385 dagegen. Es gab sieben ungültige Stimmen. 72,2 Prozent der 1321 Stimmberechtigten schritten zur Urne. Bürgermeister Erich Goldenits (SPÖ) ist mit dem Ergebnis zufrieden: "Ich hätte mir aber ein noch kräftigeres ’Ja’ erwartet."

Die Kirche hatte ihr Ansuchen wegen des anhaltenden Widerstandes bereits zuvor zurückgezogen. Gegner des Standortes hatten das Plebiszit erwirkt. Jetzt müsse die orthodoxe Kirche mit dem Abstimmungsergebnis konfrontiert werden, sagt Goldenits. Das soll nach der zweiwöchigen Einspruchsfrist geschehen.

Eine Stellungnahme der Gegner gab es für den KURIER am Sonntag nicht.

Für Martin Neuberger vom Verein Freunde des Klosters ist durch das Ergebnis jedenfalls wieder "Hoffnung da".

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