Mann schlief in verrauchter Wohnung

Güssing: Die Feuerwehr musste die Tür aufbrechen und einen 27-Jährigen retten – er blieb unverletzt.

„Der Mann hatte Glück“, sagt Mario Unger, stellvertretender Feuerwehrkommandant in Güssing, im KURIER-Gespräch. Der 27-jährige Michael K. hatte eine Pfanne mit Essensresten auf dem eingeschalteten E-Herd vergessen. Es entwickelte sich starker Rauch während der Mann schlief. Er blieb unverletzt. Donnerstagfrüh bemerkte ein Spaziergänger in einer Güssinger Wohnsiedlung, dass aus einem Fenster Rauch kam. Der Mann verständigte die Nachbarn, aber das Klingeln an der Tür des Mannes half nichts. Auch als die Feuerwehr eintraf, öffnete niemand die Wohnungstür. Die Florianis brachen die Tür auf und drangen mit schwerem Atemschutz in die Räume im 5. Stock ein. Der Wohnungsbesitzer schlief im Schlafzimmer, erst die Einsatzkräfte weckten ihn.

„Als Ursache für den Rauch konnten wir eine Pfanne, die auf dem Herd vergessen wurde, ausmachen“, sagt Unger. So konnte die Rauchquelle schnell gelöscht werden. „Zum Glück hatte der Mann die Fenster im Schlafzimmer und in der Küche geöffnet“, erklärt der Feuerwehrmann. Durch den Querzug bekam der Schlafende vom Rauch nichts ab. Mit der Rettung ins Krankenhaus zu einer Kontrolluntersuchung wollte der Wohnungsbesitzer nicht mitfahren. „Er unterschrieb einen Revers“, erklärt Unger.

Die Feuerwehr rückte mit fünf Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften aus. Nach etwa einer Stunde konnten die Feuerwehrler den Einsatz beenden. Laut Polizei entstand kein Sachschaden.

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