Mädchen nach Sturz auf Weg der Besserung

Mädchen nach Sturz auf Weg der Besserung
Kyria Burgstaller, die beim Spielen durch das Dach einer Lagerhalle in Bernstein stürzte, darf das Spital schon bald verlassen.

ir haben dort gespielt, dann sind wir aufs Dach rauf und plötzlich bin ich eingebrochen und in die Tiefe gestürzt." Ganz tapfer erzählt die 15-jährige Kyria Burgstaller aus Bernstein, was ihr am Samstagnachmittag passiert ist – der KURIER hat berichtet.

Das Mädchen, die Tochter des evangelischen Pfarrers von Bernstein, muss eine  Menge Schutzengel gehabt haben. Denn genau dort, wo es fast sechs Meter tief abgestürzt ist, befand sich ein Stapel leerer Kartons, die den Fall bremsten und dem Mädchen vermutlich das Leben gerettet haben.

Fünf Kinder spielten am Samstag im Ortsteil "Im Graben" in Bernstein bei einem schon lange stillgelegten Steinbruch. Dort befindet sich auch eine große, leerstehende Lagerhalle, deren eine Seite an einen Hang grenzt. Von dort kommt man relativ problemlos aufs Dach, das mit Welleternit gedeckt ist. In regelmäßigen Abständen sind dort Platten aus Plexiglas montiert, um Licht in die Räume zu lassen.

Kyria stieg auf eine der Platten, diese brach und das Mädchen stürzte in die Tiefe. "Ich bin froh, dass Kyria alleine im Krankenhaus liegt, denn es waren offensichtlich alle Kinder auf diesem Dach", sagt ihre Mutter Emmanuelle Burgstaller.

Keine Brüche

Nach dem Sturz von Kyria kletterten die Kinder in das Innere der Halle. Ein Kind rief seine Eltern an, die die Retter alarmierten. Der Rettungshubschrauber Christophorus 16 flog  Kyria mit Verdacht auf Rückenverletzungen und Gehirnerschütterung ins SKH Oberwart. Nach den ersten Untersuchungen gab es vorsichtige Entwarnung: Brüche  wurden nicht festgestellt.

"Das Mädchen hat unglaubliches Glück gehabt. Wäre sie an einer anderen Stelle durchgebrochen, wäre sie auf den Betonboden geknallt oder in Eisenteile gestürzt", sagt ein Ermittler. Kyria liegt mit einer dicken Halskrause im Bett und versucht das Erlebte zu verarbeiten. Ihre Mutter ist überzeugt, dass sie mehr als einen Schutzengel hatte: "Man kann seine Kinder auch in kritischen Zeiten Gott überantworten und auf ihn vertrauen."

Wenn alles weiter gut verläuft, wird Kyria das Krankenhaus bald wieder verlassen können.

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