Nun gehören die Lichtskulpturen vor dem Schloss Esterházy natürlich nicht zur klassischen Weihnachtsbeleuchtung der Landeshauptstadt, dennoch tragen sie einen gewichtigen Teil zur vorweihnachtlichen Stimmung bei. Leuchtend und unaufdringlich hängen die fünf Lichtskulpturen da. Assoziationen mit Feuerwerk sind nicht ganz ungewollt.
Darauf verweist auch der für die Installation verantwortliche Künstler Alfredo Barsuglia. „Jedes Mal, wenn ich die Sternenluster leuchten sehe, erfreut es mein Herz. Es ist so warm und freundlich, dass man beim Anblick glücklich werden muss“, beschreibt er die Wirkung, die sein Kunstwerk auf ihn selbst hat. Entstanden ist es im Rahmen des heurigen Herbstgold-Festivals, zu sehen wird es aber voraussichtlich noch bis Ende kommenden Jahres sein.
„Die Idee war, dass etwas buntes, fröhliches, freundliches vor dem Schloss entsteht. Man kann es als Blumen sehen oder als Sterne oder auch als Feuerwerk“, beschreibt Barsuglia sein Werk. Letzteres erlebte übrigens im Barock seine Blütezeit. Nicht zuletzt deshalb füge sich das Sternenfeld perfekt in die architektonisch barocke Umgebung ein.
In ihrer Machart knüpfen sie an die vom „Sputnikschock“ (1957) inspirierten Lampen der 50er und 60er Jahre und den berühmten Lobmeyr-Luster der New Yorker Metropolitan Oper (Rath, 1963) an. Jeder Sternenluster ist zusätzlich mit einem kleinen Klangspiel bestückt, das bei Wind das Sternenfeld leise zum Klingen bringt.
Barsuglia referenziert damit sowohl auf die antike Vorstellung einer „Himmelsharmonie“ als auch auf die „Windorgel“, die sich nach neuen Forschungsergebnissen von Margit Kopp einst in einem Turm von Schloss Esterházy befand.
„Der Wind bindet die katastrophischen Geschehnisse des Außen damit zurück in den intimen Zyklus des Gartens“, heißt es in der Beschreibung des Kunstwerks. Aber, sehen und fühlen Sie doch selbst...
Das Adventprogramm im Schloss Esterházy
Zum Beispiel beim Adventmarkt, der unlängst von der Community des Falstaff-Magazins zum beliebtesten Weihnachtsmarkts im Burgenland gekürt wurde. Tatsächlich bietet der Barock-Innenhof eine unvergleichliche Kulisse für den Adventmarkt, der heuer wieder an vier Tagen stattfindet.
Von 8. bis 11. Dezember gibt es neben Geschenk-Raritäten und kulinarischen Verlockungen auch die Möglichkeit, eine der aktuellen Ausstellungen im Schloss zu besuchen. Etwa „Auf der Suche nach einem besseren Leben“ im Weißen Saal oder die Installation des ungarischen Künstlers Ádám Ulbert auf der Feststiege.
Musikalisch wird es am 15. Dezember bei der Pannonischen Weihnachtsgala von Ferry Janoska (19.30 Uhr), unter anderem mit Sandra Pires und Melinda Stojka.
Zudem gibt es zwei Führungen im Angebot: eine Spezialführung zu Haydn (17. Dezember, 12 Uhr) und die rätselhafte Schlossführung für Familien (18. Dezember, 11 Uhr).
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