Kritik an „mangelnden Lkw-Kontrollen“ auf der B50

b 50 lkw
Polizei wehrt sich gegen Anrainervorwurf.

Die B50 zwischen Eisenstadt und Neusiedl am See regt auf: Autofahrer, die im Windschatten von Lastern schleichen müssen und Anrainer, die in den Ortschaften oft kaum die Straße queren können.

Dabei besteht seit Jahren ein Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen, ausgenommen sind nur Quell- und Zielverkehr. Aber: „Aus nicht nachvollziehbaren Gründen wird dieses Verbot von der Polizei nie kontrolliert“, behauptet Stefan H.

Woher der Nordburgenländer das weiß? Er sei sehr oft mit dem Auto oder dem Motorrad auf der Strecke unterwegs, sagt er im KURIER-Gespräch. 

Die Fahrer der Brummis würden von der Kontrollschwäche wissen und „fahren munter und lustig von Eisenstadt nach Neusiedl auf der B50 durch und erzeugen Lärm und Stau“, so H., der selbst in einer Gemeinde an der Nord-Süd-Verbindung lebt. 

„Stimmt so nicht“

„An manchen Tagen kommt man kaum über die Straße“, meint er. „Da können Sie jeden fragen“.

Die Polizei wehrt sich gegen diesen Vorwurf. Selbstverständlich werde immer wieder kontrolliert, sagt Oberstleutnant Rudolf Ehrenhöfer.

So gebe es in regelmäßigen Abständen Schwerpunktaktionen, versichert der stellvertretende Leiter der Landesverkehrsabteilung. Über einen Zeitraum von zwei oder drei Wochen würden dabei an unterschiedlichen Plätzen und zu unterschiedlichen Zeiten die Laster überprüft. Zuletzt sei das etwa auf Veranlassung des Landespolizeidirektors geschehen, der damit auch auf entsprechende Anrainerwünsche reagiert habe.

Fazit des erfahrenen Polizisten: Es gebe zwar immer wieder Verstöße gegen das Fahrverbot, die mit Anzeigen geahndet werden. Aber bei Weitem nicht in der Dimension, wie immer wieder behauptet.

Man dürfe den Ziel- und Quellverkehr nicht unterschätzen, viele Lkw würden tatsächlich Zustelldienste entlang der Strecke erledigen.

Kommentare