Ostern auf Burgenlands Straßen: Zehn Unfälle, elf Verletzte

Unfall am Karsamstag bei Parndorf
Glücklicherweise waren im Burgenland zwischen Karfreitag und Ostermontag keine Verkehrstoten zu beklagen.
  • Im Burgenland ereigneten sich an Ostern zehn Unfälle mit elf Verletzten, es gab jedoch keine Verkehrstoten.
  • Die Polizei stellte 3.460 Anzeigen aus, mit 20 Führerscheinentzügen, davon 15 wegen Alkohol.
  • Höchstgeschwindigkeitsverstöße und Alkohol am Steuer prägen die Vorfälle, darunter ein 23-Jähriger mit 1,52 Promille.

Das lange Osterwochenende bot sich mit seinen frühsommerlichen Temperaturen für Ausfahrten auf zwei oder vier Rädern an. Leider endeten einige davon abrupt mit Unfällen.

Österreichweit kamen an den Osterfeiertagen drei Menschen im Straßenverkehr ums Leben – im Burgenland keiner. Die bundesweit deutliche Zunahme der Unfälle mit Personenschaden (insgesamt 373) machte sich aber auch im östlichsten Bundesland bemerkbar.

Während zu Ostern 2024 im Burgenland fünf Unfälle sechs Verletzte Personen forderten, so waren es heuer zehn Verkehrsunfälle mit insgesamt elf Verletzten. Die burgenländische Polizei stellte zwischen Karfreitag und Ostermontag zudem 3.460 Anzeigen bzw. Organmandate aus.

20 Führerscheine weg

Am Dienstag zog die Landespolizeidirektion detailreich Bilanz über das Osterwochenende auf den Straßen. Die Exekutive hatte viel zu tun: In Summe verloren am vergangenen Wochenende 20 Verkehrsteilnehmer ihre Lenkberechtigung. 15 Lenker wurden wegen hoher Alkoholisierung, vier wegen Suchtmittelbeeinträchtigung angezeigt. 720-mal blitzte es bei Radarmessungen wegen Geschwindigkeitsübertretungen. Bei technischen Kontrollen wurden 27 Anzeigen erstattet und zwei Kennzeichen wegen „Gefahr im Verzug“ an Ort und Stelle abgenommen.

Allein am Karfreitag kontrollierte die Polizei 500 Fahrzeuglenker bei einem landesweiten Planquadrat, das von 9 bis 19 Uhr stattfand. Dabei wurden vier beeinträchtigte Fahrer aus dem Verkehr gezogen – zwei hatten zu tief ins Glas geschaut, die anderen beiden standen laut Polizei unter Drogeneinfluss.

In einer Presseaussendung beschrieb die Landespolizeidirektion einige der auffälligsten Unfälle und Vergehen. Wie folgenden Vorfall aus dem Bezirk Güssing: Am Samstagnachmittag war ein 23-jähriger Autofahrer viel zu schnell auf der B56 unterwegs. Laut Polizei wurden 168 km/h gemessen, erlaubt wären 100 gewesen. Als der Mann zur Kontrolle angehalten wurde, nahmen die Beamten bereits Alkoholgeruch wahr. Der Alkomattest brachte die Bestätigung: Der 23-Jährige hatte 1,52 Promille intus. Der Führerschein wurde ihm abgenommen und wird er angezeigt.

Junge Raser

Ein weiterer junger Raser wurde am Sonntag mit 153 km/h auf der S31 im Bezirk Mattersburg geblitzt. Es handelte sich um einen 19-jährigen nunmehr ehemaligen Probeführerscheinbesitzer.

Noch schneller war ein anderer Lenker am Ostermontag ebenfalls auf der S31 unterwegs: Er wurde mit 189 km/h geblitzt und angezeigt.

Im Landesnorden gab es die meisten Unfälle mit Personenschaden. Etwa am Ostersonntag auf der B50 zwischen Parndorf und Neusiedl am See, wo ein Auto und ein Motorrad kollidierten. Der Motorradfahrer wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus Eisenstadt geflogen. Am Samstag stürzte eine Radfahrerin in Illmitz schwer: Auch sie wurde nach Eisenstadt geflogen.

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