Kindersommer lockt ins Freibad
Nicht nur für die 32.625 Schüler des Burgenlandes, auch für rund 10.400 Kinder in den Kindergärten und -krippen ist die Ferienzeit angebrochen. Das Problem für Eltern ist jeden Sommer dasselbe: Sie haben nur fünf Wochen Urlaub im Jahr und allein die Sommerferien dauern schon neun Wochen.
Und so bieten im Juli und August von den insgesamt 288 Kinderbetreuungseinrichtungen des Burgenlandes heuer bereits 264, also 92 Prozent, ein Betreuungsangebot an. Das neue Kinderbildungs- und betreuungsgesetz 2009 sieht vor, dass die Kinder mindestens fünf Wochen pro Jahr, zwei Wochen davon durchgehend, Ferien machen können. „Das ist für mich besonders wichtig, weil auch die Kinder ein Recht auf Ferien haben", erklärt die zuständige Landesrätin Michaela Resetar.
Die Nachfrage ist jedenfalls sehr groß, auch die Ferienbetreuung in vielen Volksschulen des Landes wird vermehrt für den Nachwuchs in Anspruch genommen.
Starke Nachfrage
In Oberwart gibt es bereits 100 bis 120 Anmeldungen für den heurigen Kindersommer, heißt es von der Stadtgemeinde. Kinder werden halb- oder ganztags betreut. „Wir haben wieder ein buntes Programm zusammengestellt", erklärt Kerstin Zsifkovits von der Gemeinde Oberwart. Thementage mit Polizei, Feuerwehr und den Pfadfindern sind ebenfalls geplant. Treffpunkt ist täglich während der Sommermonate im Freibad. 32 Betreuer kümmern sich um die Kinder, die Eltern kostet die Betreuung halbtags 50 Euro und ganztags 100 Euro für zwei Monate. Eltern, die ihren Hauptwohnsitz nicht in Oberwart haben, zahlen das Doppelte.
In Jennersdorf ist für Kinder jeden Mittwoch im Freibad Treffpunkt. Von 9.30 bis 12.30 Uhr hat die Gemeinde ein Jugend- und Kinderprogramm auf die Beine gestellt. „Es ist kostenlos und über die Sommermonate", erklärt Vizebürgermeister Bernhard Hirczy. In Oberpullendorf organisiert die Gemeinde kein spezielles Sommerprogramm für Kinder. Nur der Kindergarten hat auch in den Sommermonaten länger offen.
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