Kindergarten-Ausbau gestoppt

Burgauberg-Neudauberg: Eigentlich sollte der Kindergarten schon jetzt ausgebaut werden. Ein Anrainer ist nicht einverstanden.

Eine geplante Kindergarten-Erweiterung in Burgauberg-Neudauberg stößt auf Probleme.
Unbestritten ist, dass die Gemeinde Burgauberg-Neudauberg den Kindergarten beim Gemeindeamt ausbauen will. "Wir haben schon jetzt zwei Gruppen, durch die starke Nachfrage und die Öffnung ab 1. Jänner 2012 für die Zweieinhalbjährigen brauchen wir mehr Platz", sagt Bürgermeister Franz Glaser, ÖVP. Das Projekt ist fertig geplant und eigentlich sollte mit den Bauarbeiten bereits begonnen werden.

Nur so, wie sich die Gemeinde das vorstellt, will sich das Anrainer Robert Lederer nicht gefallen lassen: "Ich habe überhaupt nichts gegen Kindergärten, aber das, was hier gemacht werden soll, geht einfach nicht." Es sind zwei Dinge, die Lederer aufregen. Da ist einerseits eine zwei Meter hohe Mauer an der Grundstücksgrenze - "davon war in der Bauverhandlung nie die Rede" - und die Befürchtung, dass vor allem die Spielgeräte des Kindergartens auch am Wochenende frei zugänglich sein könnten. Am Wochenende möchte der Anrainer seine Ruhe haben.

Also gab es Einsprüche. Das Verfahren zieht sich durch die Instanzen und liegt nun bei der BH Güssing. Auch die Volksanwaltschaft wurde eingeschaltet. Bürgermeister Glaser: "Wir warten jetzt einmal ab, bis die Sache juristisch geklärt ist." Bevor die Verfahren abgeschlossen sind, werde mit dem Bau nicht begonnen. Was Lederer weiters stört, ist der Umstand, dass hinter der besagten Mauer die Fahrzeuge der Mitarbeiter geparkt werden sollen. Seiner Meinung nach gäbe es genügend andere Flächen für die Autos.

Die Erweiterung des Kindergartens in Burgauberg-Neudauberg ist mit rund einer Million Euro budgetiert. Je 20 Prozent der Kosten tragen Gemeinde und Land, der Rest soll über Kredite finanziert werden.

Forchtenstein

Auch in Forchtenstein war die Gemeinde mit Widerstand konfrontiert. Ein Anrainer sei wegen des Kindergarten-Umbaus auf die Barrikaden gegangen. Nach einer Lärmmessung habe man sich auf den Bau einer Lärmschutzwand geeinigt, so Bürgermeisterin Reismüller.

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